1955

Mercedes Benz 300b Cabriolet D

Highlights

Nur 136 Exemplare des 300b als Cabriolet D gefertigt, seinerzeit der repräsentativste viertürige offene Mercedes

Stilvolles, elegantes Farbschema in elfenbein mit Leder-Interieur rot sowie Verdeck in schwarz

Vor etwa 15 Jahren umfassend bei einem bekannten Fachbetrieb restauriert mit Fotodokumentation und bis heute exzellent erhalten

Seit 2006 beim letzten Besitzer

Ausgestattet mit Scheibenbremsen vorn und Servolenkung

Mercedes Benz Datenkarte zur Auslieferung vorhanden

Daten & Fakten

Baujahr: 1955

Stückzahl: 136 Exemplare als 300b Cabriolet D, 1.639 als Limousine

Farbkombination: elfenbein (DB 608), Leder-Interieur in rot, Verdeck schwarz

Laufleistung (abgelesen): 39.595 km

Motor: Reihen-Sechszylinder (Typ M 186 II), wassergekühlt, eine obenliegende Nockenwelle mit Duplex-Rollenkette, 2 Register-Fallstromvergaser Solex 32 PAIAT mit Startautomatik

Hubraum/Leistung: 2.996 ccm, ca. 125 PS bei 4.500 U/min (Werksangaben)

Getriebe: manuell, 4-Gang, Lenkradschaltung

Bremsen: Scheiben vorn, Trommeln hinten

Leergewicht: 1.820 kg (Werksangabe)

Höchstgeschwindigkeit: ca. 160 km/h

Ausstattung: Servolenkung, Radio Becker Mexico Cassette, Weißwandreifen, Koffersatz, elektrische Niveauregulierung an der Hinterachse

Dokumente: Deutsche Zulassungsdokumente, Mercedes Benz Datenkarte zur Auslieferung, Fotos und Dokumentation zur Restaurierung, diverse Rechnungen zu Instandhaltungen

Preis: EUR 159.000,00 (MwSt. nicht ausweisbar)

Dieses Fahrzeug

Dieses Mercedes Benz 300b Cabriolet D wurde laut vorliegender Datenkarte im Februar 1955 ausgeliefert. Das originale Farbschema der Auslieferung war eine Sonderlackierung in silbergrau-metallic mit einer Polsterung in Leder schwarz sowie einem Verdeck in Gummistoff schwarz. Die Ausstattung umfasste ein Radio Becker Le Mans mit automatischer Antenne. Die Auslieferung erfolgte sodann in die USA über Mercedes Benz New York.

Später gelangte das 300b Cabriolet D zurück nach Europa. Der Wagen wurde dann im Herbst 2006 vom letzten Eigentümer im Raum Bonn erworben, der Kaufvertrag hierzu liegt vor. Das Fahrzeug befand sich in einem originalen unrestaurierten Zustand mit großem Handlungsbedarf. Im Anschluss wurde deshalb – wie bereits im Zuge des Kaufs verabredet – eine umfassende Restaurierung bei einem bekannten deutschen Fachbetrieb in Bayern durchgeführt. Die Rechnung zu diesen Arbeiten belief sich auf 100.000 EUR und liegt vor, ebenso eine detaillierte Fotodokumentation. Im Rahmen der Restaurierung erhielt das 300er Cabriolet das heutige Farbschema in elfenbein (DB 608) sowie eine Lederpolsterung in rot.

Die Restaurierung umfasste die Wiederherstellung einer makellosen Karosserie sowie eines neuwertigen Innenraums plus ein neues Verdeck sowie die technische Überholung aller relevanter Komponenten (Motor, Elektrik, Fahrwerk). Für bessere Fahreigenschaften wurde außerdem die Bremsanlage vorn auf Scheibenbremsen umgerüstet und eine Servolenkung verbaut. Die Spaltmaße und Passungen sowie der gut passende und vollständige Chromzierrat vermitteln einen exzellenten Zustand.

Nach der Restaurierung und Übergabe an den Eigentümer hat dieser den Wagen mit hoher Wertschätzung genutzt und an diversen Veranstaltungen teilgenommen und ausgiebige Ausfahrten unternommen, auch als Hochzeitsfahrzeug im Familienkreis wurde der Wagen eingesetzt. Auch heute noch profitiert dieses 300b Cabriolet D von der umfassenden Restaurierung und überzeugt mit einem hervorragendem Gesamtzustand. Allein das rote Lederinterieur und das Wurzelholz sind eine Augenweide.

Modellgeschichte

Anfang 1952 erschien, mit einjähriger Verspätung zu der Limousine, das Cabriolet des Mercedes-Benz 300 (W186) und wurde sofort zu einem Verkaufsschlager des Stuttgarter Autobauers in der oberen Fahrzeugliga. Die offene Version des 300er hatte stets die Bezeichnung „Cabriolet D“.

Viele berühmte Persönlichkeiten wie Gary Cooper oder Yul Brynner bestellten dieses Modell und auch eine Reihe von Staatsoberhäuptern, wie der Schah von Persien oder Kaiser Hirohito aus Japan, zählten zu den prominenten Eigentümern dieses imposanten Fahrzeuges. Auch der damalige deutsche Bundeskanzler, Konrad Adenauer, bestand darauf sich in einem Mercedes 300 fahren zu lassen. So entstand der gängige Begriff des „Adenauer-Mercedes“ für den Typ 300.

Angetrieben wurde der 300er wie der Typ 220 von einem Sechszylinder-Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle. Dieser leistete in der ersten Version 115 PS und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Rahmen und Fahrwerk entsprachen in ihrer Grundkonzeption den Typen 170S und 220, waren aber auf das höhere Gewicht und die höheren Fahrleistungen des 300ers abgestimmt. Als prinzipielle Neuerung stand eine elektrisch zuschaltbare Drehstabfederung zur Verfügung, die bei schwerer Beladung – zugelassen waren zunächst 365 kg – für den Niveau-Ausgleich der Hinterräder sorgte.

Ab März 1954 gab es eine modifizierte Version, den 300b, intern W186 III genannt. Die Verbesserungen umfassten einen höherverdichteten Motor mit einer Lesitungssteigerung auf 125 PS sowie breitere Bremsbacken und einen Unterdruck-Bremskraftverstärker. Auch äußerlich waren einige Detail-Änderungen zu verzeichnen: Der 300b hatte Ausstellfenster an den vorderen Türen, verchromte Steinschlag-Schutzbeschläge an den hinteren Kotflügeln sowie Stoßstangenhörner vorn und hinten.

Der 300c war ab September 1955 die überarbeitete Version des 300er und hatte die interne Bezeichnung W186 IV. Die wesentliche Erneuerung war die modernisierte eingelenkige Hinterachse, die eine deutlich bessere Straßenlage vermittelt. Der Motor blieb unverändert und war somit die letzte Ausbaustufe des 300er Vergasermotors mit einer Leistung von 125 PS.

In den ersten drei verschiedenen Varianten (300, 300b und 300c) wurden bis zum Jahr 1956 lediglich 642 Exemplare als Cabriolet D weitgehend in Handarbeit gebaut.

Quelle: Mercedes Benz Public Archiv

Dieses Fahrzeug

Dieses Mercedes Benz 300b Cabriolet D wurde laut vorliegender Datenkarte im Februar 1955 ausgeliefert. Das originale Farbschema der Auslieferung war eine Sonderlackierung in silbergrau-metallic mit einer Polsterung in Leder schwarz sowie einem Verdeck in Gummistoff schwarz. Die Ausstattung umfasste ein Radio Becker Le Mans mit automatischer Antenne. Die Auslieferung erfolgte sodann in die USA über Mercedes Benz New York.

Später gelangte das 300b Cabriolet D zurück nach Europa. Der Wagen wurde dann im Herbst 2006 vom letzten Eigentümer im Raum Bonn erworben, der Kaufvertrag hierzu liegt vor. Das Fahrzeug befand sich in einem originalen unrestaurierten Zustand mit großem Handlungsbedarf. Im Anschluss wurde deshalb – wie bereits im Zuge des Kaufs verabredet – eine umfassende Restaurierung bei einem bekannten deutschen Fachbetrieb in Bayern durchgeführt. Die Rechnung zu diesen Arbeiten belief sich auf 100.000 EUR und liegt vor, ebenso eine detaillierte Fotodokumentation.

Im Rahmen der Restaurierung erhielt das 300er Cabriolet das heutige Farbschema in elfenbein (DB 608) sowie eine Lederpolsterung in rot. Die Restaurierung umfasste die Wiederherstellung einer makellosen Karosserie sowie eines neuwertigen Innenraums plus ein neues Verdeck sowie die technische Überholung aller relevanter Komponenten (Motor, Elektrik, Fahrwerk). Für bessere Fahreigenschaften wurde außerdem die Bremsanlage vorn auf Scheibenbremsen umgerüstet und eine Servolenkung verbaut. Die Spaltmaße und Passungen sowie der gut passende und vollständige Chromzierrat vermitteln einen exzellenten Zustand.

Nach der Restaurierung und Übergabe an den Eigentümer hat dieser den Wagen mit hoher Wertschätzung genutzt und an diversen Veranstaltungen teilgenommen und ausgiebige Ausfahrten unternommen, auch als Hochzeitsfahrzeug im Familienkreis wurde der Wagen eingesetzt. Auch heute noch profitiert dieses 300b Cabriolet D von der umfassenden Restaurierung und überzeugt mit einem hervorragendem Gesamtzustand. Allein das rote Lederinterieur und das Wurzelholz sind eine Augenweide.

Modellgeschichte

Anfang 1952 erschien, mit einjähriger Verspätung zu der Limousine, das Cabriolet des Mercedes-Benz 300 (W186) und wurde sofort zu einem Verkaufsschlager des Stuttgarter Autobauers in der oberen Fahrzeugliga. Die offene Version des 300er hatte stets die Bezeichnung „Cabriolet D“.

Viele berühmte Persönlichkeiten wie Gary Cooper oder Yul Brynner bestellten dieses Modell und auch eine Reihe von Staatsoberhäuptern, wie der Schah von Persien oder Kaiser Hirohito aus Japan, zählten zu den prominenten Eigentümern dieses imposanten Fahrzeuges. Auch der damalige deutsche Bundeskanzler, Konrad Adenauer, bestand darauf sich in einem Mercedes 300 fahren zu lassen. So entstand der gängige Begriff des „Adenauer-Mercedes“ für den Typ 300.

Angetrieben wurde der 300er wie der Typ 220 von einem Sechszylinder-Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle. Dieser leistete in der ersten Version 115 PS und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Rahmen und Fahrwerk entsprachen in ihrer Grundkonzeption den Typen 170S und 220, waren aber auf das höhere Gewicht und die höheren Fahrleistungen des 300ers abgestimmt. Als prinzipielle Neuerung stand eine elektrisch zuschaltbare Drehstabfederung zur Verfügung, die bei schwerer Beladung – zugelassen waren zunächst 365 kg – für den Niveau-Ausgleich der Hinterräder sorgte.

Ab März 1954 gab es eine modifizierte Version, den 300b, intern W186 III genannt. Die Verbesserungen umfassten einen höherverdichteten Motor mit einer Lesitungssteigerung auf 125 PS sowie breitere Bremsbacken und einen Unterdruck-Bremskraftverstärker. Auch äußerlich waren einige Detail-Änderungen zu verzeichnen: Der 300b hatte Ausstellfenster an den vorderen Türen, verchromte Steinschlag-Schutzbeschläge an den hinteren Kotflügeln sowie Stoßstangenhörner vorn und hinten.

Der 300c war ab September 1955 die überarbeitete Version des 300er und hatte die interne Bezeichnung W186 IV. Die wesentliche Erneuerung war die modernisierte eingelenkige Hinterachse, die eine deutlich bessere Straßenlage vermittelt. Der Motor blieb unverändert und war somit die letzte Ausbaustufe des 300er Vergasermotors mit einer Leistung von 125 PS.

In den ersten drei verschiedenen Varianten (300, 300b und 300c) wurden bis zum Jahr 1956 lediglich 642 Exemplare als Cabriolet D weitgehend in Handarbeit gebaut.

Quelle: Mercedes Benz Public Archiv