1951

Mercedes Benz 170 Va Limousine

Highlights

Klassisches Farbschema in schwarz mit Leder-Interieur in dunkelrot

Seltenes originales Rollschiebedach

Komplettrestaurierung in den 1990er Jahren unter dem letzten Besitzer mit neuem Holzrahmen und technischer Überholung, umfassend mit Fotos dokumentiert

Besitzhistorie nahezu lückenlos bekannt

Seit über 30 Jahren beim letzten Eigentümer

Originale Betriebsanleitung und Reparaturliteratur

Die erste Mercedes-Limousine der Nachkriegszeit ab 1947

Daten & Fakten

Baujahr: 1951

Stückzahl: 47.082 Exemplare

Farbkombination: Schwarz uni mit Interieur in Leder dunkelrot

Laufleistung (abgelesen): 99.780 km

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor (Typ 136 VI), wassergekühlt, eine seitliche Nockenwelle, Steigstromvergaser Solex 30 BLFVS

Hubraum/Leistung: 1.767 ccm, ca. 45 PS bei 3.600 U/min.

Getriebe: Manuel, 4-Gang, Mittelschaltung

Bremsen: Trommel vorn und hinten, hydraulisch

Leergewicht: ca. 1.185 kg

Höchstgeschwindigkeit: ca, 120 km/h

Ausstattung: Rollschiebedach, Kopfstützen vorn, Zusatzinstrumente, Radio

Dokumente: deutsche Zulassungsdokumente, alte Fahrzeugbriefe, Fotos zur Restaurierung, originale Betriebsanleitung, umfangreiche Reparatur-Literatur mit Ersatzteillisten, Werkstatt-Handbuch

Preis: 29.000,00 EUR (MwSt. nicht ausweisbar)

Dieses Fahrzeug

Dieser Mercedes Benz 170 Va als Limousine wurde 1951 gefertigt und verfügt als Besonderheit über ein seltenes ab Werk verbautes Rollschiebedach, das sich über die komplette Dachlänge – also über die Vorder- und Rücksitze – öffnen lässt. Der Wagen gelangte dann in die Sowjetische Besatzungszone des Nachkriegsdeutschlands, das später zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurde. Dort verblieb der Wagen über die gesamte Dauer der DDR und hatte fünf Eigentümer, der letzte von ihnen erwarb den 170er im Jahr 1969. Die Besitzer sind alle in dem original erhaltenen Kraftfahrzeugbrief der DDR eingetragen (erster Eintrag 1959).

Nach dem Fall der Mauer und der Öffnung der Grenze zwischen DDR und der Bundesrepublik wurde der 170er Anfang der 1990er Jahre von seinem aktuellen Besitzer im Großraum Hamburg erworben – in einem weitgehend originalen aber stark patinierten Zustand. Unter seiner Regie und umfangreicher Eigenleistung erhielt die Limousine über mehrere Jahre eine Komplettrestaurierung, die 1998 abgeschlossen war.

Im Zuge dessen wurde ein neuer Holzrahmen für die Karosserie angefertigt und die Karosserie vom Fahrgestell getrennt („Frame-Off“). Die gesamte Technik und Elektrik, der Motor und die Fahrwerkskomponenten wurden ebenfalls umfangreich überholt. Diese Arbeiten sind mit zahlreichen Fotos dokumentiert.

Der Wagen verfügt über ein modernes Radio und diverse Zusatzinstrumente, die jedoch versteckt installiert wurden um das klassische Ambiente nicht zu stören. Begleitet wird die Offerte von einer originalen Betriebsanleitung sowie umfassender, zeitgenössischer Reparaturliteratur wie einer originalen Ersatzteilliste sowie einem Werkstatthandbuch.

Modellgeschichte

Nach dem Kriegsende1945 wurde die Pkw-Produktion bei Mercedes Benz mit dem bewährten Typ 170 V (W 136) wieder aufgenommen, der bereits vor dem Krieg von 1936 bis 1942 gebaut wurde. Zunächst gab es jedoch nur Liefer- und Pritschenwagen sowie diverse Sonderfahrzeuge, an denen in der Zeit des Wiederaufbaus dringender Bedarf bestand.

Im Jahr 1947 lief dann schließlich die Produktion der viertürigen Limousine wieder an (W136 I). Im Mai 1949 wurden mit den Typen 170 D und 170 S die ersten nach neu konstruierten Pkw-Modelle vorgestellt. Der 170 D entsprach im Wesentlichen dem 170 V, verfügte aber über einen 1,7-l-Dieselmotor, der aus dem 170 V entwickelt worden war. Er war der erste Diesel-Pkw der Nachkriegszeit und legte den Grundstein für den langanhaltenden Erfolg der Diesel-Motorisierung. Im Vergleich zur benzingetriebenen Version, die es weiterhin gab, zeigte der Diesel einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch bei nahezu gleichen Fahrleistungen. Begehrt war der 170 D in seinen ersten Produktionsjahren aber auch weil die Treibstoffversorgung mit Otto-Kraftstoff selbst fünf Jahre nach Kriegsende noch ein Problem darstellte, während Diesel-Kraftstoff in ausreichenden Mengen zur Verfügung stand.

Im Mai 1950 wurden die Typen 170 V und 170 D einer Modellpflege unterzogen, die zahlreiche Maßnahmen umfasste. Beide Motoren erfuhren durch Vergrößerung des Hubraums eine Leistungssteigerung, und die Fahrsicherheit wurde durch Einbau von Teleskop-Stoßdämpfern, Verbreiterung der Hinterachs-Spurweite und Verwendung stärkerer Bremsen optimiert. Aber auch der Komfort wurde optimiert: Sitze und Innenbreite des Fahrgastraums hatte man vergrößert, der Kofferraum war nun bequem von außen zugänglich, und vor Zugluft schützten Lüftungsblenden an den Vorderfenstern. Zur Unterscheidung von den ursprünglichen Modellen wurden die verbesserten Varianten 170 Va und 170 Da genannt (W136 VI). Im Mai 1952 wurden beide Modelle erneut überarbeitet: Die Typen 170 Vb und 170 Db verfügten über eine nochmals verbreiterte Hinterachs-Spurweite, breitere, nun einteilig ausgeführte Stoßstangen, eine vergrößerte Frontscheibe mit innen verkleidetem Scheibenwischer-Antrieb sowie waagerecht statt bisher schräg angeordnete Lüftungsschlitze in der Motorhaube. Gebaut wurden beide Modelle bis August 1953. Quelle: Mercedes Benz Public Archiv

Dieses Fahrzeug

Dieser Mercedes Benz 170 Va als Limousine wurde 1951 gefertigt und verfügt als Besonderheit über ein seltenes ab Werk verbautes Rollschiebedach, das sich über die komplette Dachlänge – also über die Vorder- und Rücksitze – öffnen lässt. Der Wagen gelangte dann in die Sowjetische Besatzungszone des Nachkriegsdeutschlands, das später zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurde. Dort verblieb der Wagen über die gesamte Dauer der DDR und hatte fünf Eigentümer, der letzte von ihnen erwarb den 170er im Jahr 1969. Die Besitzer sind alle in dem original erhaltenen Kraftfahrzeugbrief der DDR eingetragen (erster Eintrag 1959).

Nach dem Fall der Mauer und der Öffnung der Grenze zwischen DDR und der Bundesrepublik wurde der 170er Anfang der 1990er Jahre von seinem aktuellen Besitzer im Großraum Hamburg erworben – in einem weitgehend originalen aber stark patinierten Zustand. Unter seiner Regie und umfangreicher Eigenleistung erhielt die Limousine über mehrere Jahre eine Komplettrestaurierung, die 1998 abgeschlossen war. Im Zuge dessen wurde ein neuer Holzrahmen für die Karosserie angefertigt und die Karosserie vom Fahrgestell getrennt („Frame-Off“). Die gesamte Technik und Elektrik, der Motor und die Fahrwerkskomponenten wurden ebenfalls umfangreich überholt. Diese Arbeiten sind mit zahlreichen Fotos dokumentiert.

Der Wagen verfügt über ein modernes Radio und diverse Zusatzinstrumente, die jedoch versteckt installiert wurden um das klassische Ambiente nicht zu stören. Begleitet wird die Offerte von einer originalen Betriebsanleitung sowie umfassender, zeitgenössischer Reparaturliteratur wie einer originalen Ersatzteilliste sowie einem Werkstatthandbuch.

Modellgeschichte

Nach dem Kriegsende1945 wurde die Pkw-Produktion bei Mercedes Benz mit dem bewährten Typ 170 V (W 136) wieder aufgenommen, der bereits vor dem Krieg von 1936 bis 1942 gebaut wurde. Zunächst gab es jedoch nur Liefer- und Pritschenwagen sowie diverse Sonderfahrzeuge, an denen in der Zeit des Wiederaufbaus dringender Bedarf bestand.

Im Jahr 1947 lief dann schließlich die Produktion der viertürigen Limousine wieder an (W136 I). Im Mai 1949 wurden mit den Typen 170 D und 170 S die ersten nach neu konstruierten Pkw-Modelle vorgestellt. Der 170 D entsprach im Wesentlichen dem 170 V, verfügte aber über einen 1,7-l-Dieselmotor, der aus dem 170 V entwickelt worden war. Er war der erste Diesel-Pkw der Nachkriegszeit und legte den Grundstein für den langanhaltenden Erfolg der Diesel-Motorisierung. Im Vergleich zur benzingetriebenen Version, die es weiterhin gab, zeigte der Diesel einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch bei nahezu gleichen Fahrleistungen. Begehrt war der 170 D in seinen ersten Produktionsjahren aber auch weil die Treibstoffversorgung mit Otto-Kraftstoff selbst fünf Jahre nach Kriegsende noch ein Problem darstellte, während Diesel-Kraftstoff in ausreichenden Mengen zur Verfügung stand.

Im Mai 1950 wurden die Typen 170 V und 170 D einer Modellpflege unterzogen, die zahlreiche Maßnahmen umfasste. Beide Motoren erfuhren durch Vergrößerung des Hubraums eine Leistungssteigerung, und die Fahrsicherheit wurde durch Einbau von Teleskop-Stoßdämpfern, Verbreiterung der Hinterachs-Spurweite und Verwendung stärkerer Bremsen optimiert. Aber auch der Komfort wurde optimiert: Sitze und Innenbreite des Fahrgastraums hatte man vergrößert, der Kofferraum war nun bequem von außen zugänglich, und vor Zugluft schützten Lüftungsblenden an den Vorderfenstern. Zur Unterscheidung von den ursprünglichen Modellen wurden die verbesserten Varianten 170 Va und 170 Da genannt (W136 VI). Im Mai 1952 wurden beide Modelle erneut überarbeitet: Die Typen 170 Vb und 170 Db verfügten über eine nochmals verbreiterte Hinterachs-Spurweite, breitere, nun einteilig ausgeführte Stoßstangen, eine vergrößerte Frontscheibe mit innen verkleidetem Scheibenwischer-Antrieb sowie waagerecht statt bisher schräg angeordnete Lüftungsschlitze in der Motorhaube. Gebaut wurden beide Modelle bis August 1953. Quelle: Mercedes Benz Public Archiv