1970

Maserati Ghibli 4.7 Spyder

Highlights

Sehr attraktives, mondänes Farbschema in anthrazit-metallic mit Leder-Interieur in cognac-braun sowie Verdeck schwarz

Originaler Werks-Spyder, keine spätere Conversion

Motor „Matching Numbers“

Vor 20 Jahren umfassend restauriert bzw. überholt bei Carrozzeria Campana Oronio S.R.L in Modena, Italien

Erstauslieferung USA, 1996 nach Deutschland importiert, seitdem nur drei Eigentümer in Deutschland sowie Österreich

Ein seltener, originaler Ghibli Spyder, nur 83 Exemplare mit 4,7 Liter Motor gefertigt – eine Stil-Ikone der 1970er Jahre

Daten & Fakten

Baujahr: 1970

Stückzahl: insgesamt 1.250 Exemplare, davon 125 Einheiten als Spyder

Farbkombination: anthrazit-metallic, Leder-Interieur cognac-braun, Verdeck schwarz

Laufleistung (abgelesen): 8.914 km

Motor: V8-Frontmotor; wassergekühlt, V-förmig hängende Ventile, zwei obenliegende kettengetriebene Nockenwellen pro Zylinderreihe (DOHC), Trockensumpfschmierung, vier Weber-Doppelvergaser

Hubraum/Leistung: 4.719 ccm, ca. 310/330 PS bei 5.500 U/Min. (Werksangaben)

Getriebe: Automatik, 3-Gang, Mittelschaltung

Bremsen: Scheiben vorn und hinten, Bremskraftverstärker

Leergewicht: ca. 1.430 kg

Höchstgeschwindigkeit: ca. 270 km/h

Ausstattung: Campagnolo Magnesium Felgen mit Zentralverschluss, elektrische Fensterheber, Radio Becker Europa

Dokumente: Alte deutsche H-Zulassung (2013), FIVA Pass (2012), deutscher TÜV Bericht (2017), deutsche Fahrzeugbriefe

Preis: EUR 490.000,00 (MwSt. nicht ausweisbar)

Dieses Fahrzeug

Dieser Maserati Ghibli Spyder mit 4,7 Liter Motor wurde laut vorliegendem FIVA-Pass im November 1969 im Werk in Auftrag gegeben und September 1970 fertig gestellt. Danach folgte die Verschiffung in die USA, wo der Sportwagen an seinen ersten Eigentümer (Name bekannt) in Kalifornien ausgeliefert wurde. Es handelt sich bei diesem Exemplar um einen originalen Werks-Spyder, der insgesamt nur 125-mal gebaut wurde – davon 83 Einheiten mit 4,7 Liter Motor.

Fahrzeug, ausgestattet mit einem Automatikgetriebe, verblieb bis 1996 in den USA und gelangte dann über den Münchner Händler für Sportwagen- und Luxusmarken „Auto König“ nach Deutschland. Bereits im Juni fand der Ghibli Spyder einen neuen Eigentümer: Und zwar den bekannten deutschen Automobil- und Motorjournalisten sowie Autor zahlreicher Bücher Jürgen Lewandowski, der dem Ghibli Spyder bis 2013 die Treue hielt. Im Jahr 2003 gab er eine Restaurierung bei der Carrozzeria Campana Oronio in Modena, Italien, in Auftrag. Im Zuge dessen wurde die Lackierung von Copper (schwarz) metallic in Anthrazitgrau-metallic gewechselt.

Das Interieur wurde ebenfalls erneuert mit einem Leder in cognac-braun sowie einer Armaturenobertafel in schwarzem Velourleder. Dieses Farbschema lässt den Wagen besonders edel und stilvoll wirken und verleiht ihm eine mondäne Note. Im Jahr 2012 wurde auf Lewandowski ein FIVA-Pass zu dem Wagen ausgestellt. Im Juli 2013 wechselte der Wagen zu einem neuen Besitzer im Raum München, der den Wagen ebenfalls zuließ. Die deutschen Fahrzeugbriefe zu den Eigentümern liegen vor. Im Anschluss (2018) kam der Wagen in die Sammlung eines österreichischen Speditions-Unternehmers, der ihn nun in neue Hände weitergeben möchte.

Dieser Maserati Ghibli Spyder ist die seltene Gelegenheit einen der 125 originalen Werks-Spyder in einer äußerst attraktiven Aufmachung zu erwerben. Die flache, elegante Silhouette mit der langen Motorhaube ist ein „Stil-Statement“ für sich. Kein Verdeck stört in offenem Zustand die Form, denn es verschwindet vollständig unter einer Metallabdeckung. Am Wagenheck ist die lange Doppelrohr-Auspuffanlage ein typisches Maserati-Merkmal der späten 1960 / 1970er Jahre.

Modellgeschichte

Der Maserati Ghibli wurde im Herbst 1966 auf dem Turiner Autosalon zunächst als Fließheckcoupé vorgestellt und zwei Jahre später um eine offene Version als Spyder ergänzt. Es war der erste zweisitzige Sportwagen von Maserati mit Achtzylinder-Motor, der nötig war um gegenüber Ferrari und Lamborghini motorseitig nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.

Der besondere Reiz des Ghibli war (und ist) sein modernes Design, das mit klaren Linien als ein großer Wurf und „Eyecatcher“ galt. Es stammte von Giorgio Giugiaro, der für das Turiner Designstudio Ghia arbeitete. Der Ghibli war die erste Arbeit, die Giugiaro nach seinem Weggang von Bertone realisierte. Die „pfeilschnellen“ Proportionen des Coupés mit einer flachen Silhouette, langer Motorhaube, der flachen Front mit Klappscheinwerfern und einem Fastback-Heck waren stilbildend. Diese Form konnte mit der recht steil stehenden Frontscheibe perfekt für eine offene Spyder-Version angepasst werden, die ab 1969 verfügbar war. Der Ghibli Spyder war ein reiner Zweisitzer, dessen Stoffdach hinter den Sitzen unter einer festen Abdeck-Klappe aus Metall zusammengefaltet wurde. Um die Verwindungsfestigkeit zu erhöhen, erhielt der Spyder Verstärkungen in den Schwellern und auf dem Getriebetunnel.

Coupé und Spyder waren mit einem V8-Motor mit doppelter obenliegender Nockenwelle (DOHC) bestückt. Das Aggregat gab es in zwei Leistungsversionen: 4,7-Liter Hubraum mit etwa 310 PS sowie eine stärkere 4,9-Liter-Version mit 335 PS im Ghibli SS, der eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h erreichte. Die Kraftübertragung übernahm serienmäßig ein manuelles Fünfganggetriebe von ZF. Ab 1968 war zudem optional eine Dreigangautomatik von BorgWarner lieferbar. Außerdem konnte eine Servolenkung – wiederum von ZF – geordert werden. Das Automatikgetriebe war eine häufige Ausstattung, da die USA der Hauptabsatzmarkt waren. Zum Ende 1970 wurden kleinere Änderungen am Ghibli vorgenommen, die hauptsächlich Scheinwerfer, Armaturenbrett und Kopfstützen betrafen. Maserati stellte Fahrwerk und Motor her des Ghibli her, die Karosserie wurde dagegen bei Vignale und bei Ghia gefertigt.

Der mondäne Ghibli zwar zu seiner Zeit eines der begehrtesten und teuersten Serienautos der Welt und spielte in der Liga von Ferrari und Lamborghini und war sogar teurer als die Konkurrenzmodelle aus Italien. In Deutschland kostete er 3.000 DM mehr als ein Lamborghini Miura oder ein Ferrari Daytona, die jeweils V12 Motoren und ähnliche Fahrleistungen wie der Ghibli hatten. Insgesamt entstanden während der sechs Jahren Bauzeit 1.250 Ghibli mit beiden Motorisierungen, eine durchaus beachtliche Stückzahl für einen kleinen Manufakturhersteller zu der Zeit. Unter den Fahrzeugen waren jedoch nur 125 Spyder – 83 Exemplare mit 4,7 Liter Motor und 45 Einheiten mit 4,9 Liter Antrieb.

Dieses Fahrzeug

Dieser Maserati Ghibli Spyder mit 4,7 Liter Motor wurde laut vorliegendem FIVA-Pass im November 1969 im Werk in Auftrag gegeben und September 1970 fertig gestellt. Danach folgte die Verschiffung in die USA, wo der Sportwagen an seinen ersten Eigentümer (Name bekannt) in Kalifornien ausgeliefert wurde. Es handelt sich bei diesem Exemplar um einen originalen Werks-Spyder, der insgesamt nur 125-mal gebaut wurde – davon 83 Einheiten mit 4,7 Liter Motor.

Fahrzeug, ausgestattet mit einem Automatikgetriebe, verblieb bis 1996 in den USA und gelangte dann über den Münchner Händler für Sportwagen- und Luxusmarken „Auto König“ nach Deutschland. Bereits im Juni fand der Ghibli Spyder einen neuen Eigentümer: Und zwar den bekannten deutschen Automobil- und Motorjournalisten sowie Autor zahlreicher Bücher Jürgen Lewandowski, der dem Ghibli Spyder bis 2013 die Treue hielt.

Im Jahr 2003 gab er eine Restaurierung bei der Carrozzeria Campana Oronio in Modena, Italien, in Auftrag. Im Zuge dessen wurde die Lackierung von Copper (schwarz) metallic in Anthrazitgrau-metallic gewechselt. Das Interieur wurde ebenfalls erneuert mit einem Leder in cognac-braun sowie einer Armaturenobertafel in schwarzem Velourleder. Dieses Farbschema lässt den Wagen besonders edel und stilvoll wirken und verleiht ihm eine mondäne Note. Im Jahr 2012 wurde auf Lewandowski ein FIVA-Pass zu dem Wagen ausgestellt. Im Juli 2013 wechselte der Wagen zu einem neuen Besitzer im Raum München, der den Wagen ebenfalls zuließ. Die deutschen Fahrzeugbriefe zu den Eigentümern liegen vor. Im Anschluss (2018) kam der Wagen in die Sammlung eines österreichischen Speditions-Unternehmers, der ihn nun in neue Hände weitergeben möchte.

Dieser Maserati Ghibli Spyder ist die seltene Gelegenheit einen der 125 originalen Werks-Spyder in einer äußerst attraktiven Aufmachung zu erwerben. Die flache, elegante Silhouette mit der langen Motorhaube ist ein „Stil-Statement“ für sich. Kein Verdeck stört in offenem Zustand die Form, denn es verschwindet vollständig unter einer Metallabdeckung. Am Wagenheck ist die lange Doppelrohr-Auspuffanlage ein typisches Maserati-Merkmal der späten 1960 / 1970er Jahre.

Modellgeschichte

Der Maserati Ghibli wurde im Herbst 1966 auf dem Turiner Autosalon zunächst als Fließheckcoupé vorgestellt und zwei Jahre später um eine offene Version als Spyder ergänzt. Es war der erste zweisitzige Sportwagen von Maserati mit Achtzylinder-Motor, der nötig war um gegenüber Ferrari und Lamborghini motorseitig nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.

Der besondere Reiz des Ghibli war (und ist) sein modernes Design, das mit klaren Linien als ein großer Wurf und „Eyecatcher“ galt. Es stammte von Giorgio Giugiaro, der für das Turiner Designstudio Ghia arbeitete. Der Ghibli war die erste Arbeit, die Giugiaro nach seinem Weggang von Bertone realisierte. Die „pfeilschnellen“ Proportionen des Coupés mit einer flachen Silhouette, langer Motorhaube, der flachen Front mit Klappscheinwerfern und einem Fastback-Heck waren stilbildend. Diese Form konnte mit der recht steil stehenden Frontscheibe perfekt für eine offene Spyder-Version angepasst werden, die ab 1969 verfügbar war. Der Ghibli Spyder war ein reiner Zweisitzer, dessen Stoffdach hinter den Sitzen unter einer festen Abdeck-Klappe aus Metall zusammengefaltet wurde. Um die Verwindungsfestigkeit zu erhöhen, erhielt der Spyder Verstärkungen in den Schwellern und auf dem Getriebetunnel.

Coupé und Spyder waren mit einem V8-Motor mit doppelter obenliegender Nockenwelle (DOHC) bestückt. Das Aggregat gab es in zwei Leistungsversionen: 4,7-Liter Hubraum mit etwa 310 PS sowie eine stärkere 4,9-Liter-Version mit 335 PS im Ghibli SS, der eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h erreichte. Die Kraftübertragung übernahm serienmäßig ein manuelles Fünfganggetriebe von ZF. Ab 1968 war zudem optional eine Dreigangautomatik von BorgWarner lieferbar. Außerdem konnte eine Servolenkung – wiederum von ZF – geordert werden. Das Automatikgetriebe war eine häufige Ausstattung, da die USA der Hauptabsatzmarkt waren. Zum Ende 1970 wurden kleinere Änderungen am Ghibli vorgenommen, die hauptsächlich Scheinwerfer, Armaturenbrett und Kopfstützen betrafen. Maserati stellte Fahrwerk und Motor her des Ghibli her, die Karosserie wurde dagegen bei Vignale und bei Ghia gefertigt.

Der mondäne Ghibli zwar zu seiner Zeit eines der begehrtesten und teuersten Serienautos der Welt und spielte in der Liga von Ferrari und Lamborghini und war sogar teurer als die Konkurrenzmodelle aus Italien. In Deutschland kostete er 3.000 DM mehr als ein Lamborghini Miura oder ein Ferrari Daytona, die jeweils V12 Motoren und ähnliche Fahrleistungen wie der Ghibli hatten. Insgesamt entstanden während der sechs Jahren Bauzeit 1.250 Ghibli mit beiden Motorisierungen, eine durchaus beachtliche Stückzahl für einen kleinen Manufakturhersteller zu der Zeit. Unter den Fahrzeugen waren jedoch nur 125 Spyder – 83 Exemplare mit 4,7 Liter Motor und 45 Einheiten mit 4,9 Liter Antrieb.