1952

Jaguar C-Type (XK 120-C)

Highlights

Eines von nur 53 gebauten Exemplaren, davon noch 46 bekannt

Meilenstein des Jaguar Motorsports und einer der bedeutendsten Rennsportwagen der frühen 1950er Jahre

Frühe Renn-Historie in den USA 1953 und 1960er Jahren

Alle Wettbewerbe und Eigentümer sind umfassend bekannt

Außergewöhnlich original erhalten mit ‚matching‘ Motor, Chassis, Karosserie und Motorhaube (!); Jaguar Heritage Zertifikat vorhanden

Behutsame ältere Restaurierung von C-Type Spezialisten

Berechtigt für top-level Concours und historische Rennsport Events weltweit wie Goodwood, Mille Miglia, Le Mans Classic und Tour Auto

Daten & Fakten

Baujahr: 1952

Stückzahl: insgesamt 53 Exemplare, davon 43 mit Straßenzulassung

Farbkombination: helles creme-weiß, Ledersitze grün

Laufleistung (abgelesen): 6.508 Meilen (ca. 10.437 km)

Motor: Sechszylinder-Reihenmotor, wassergekühlt, 2 obenliegende Nockenwellen (DOHC), Zylinderköpfe aus Leichtmetall, Trockensumpfschmierung, 2-Zoll-SU-Doppelvergaser

Hubraum/Leistung: 3.442 ccm, ca. 200 PS bei 5.000 U/Min. (Werksangaben)

Getriebe: manuell, 4-Gang, Mittelschaltung

Bremsen: Trommeln vorn/hinten

Leergewicht: ca. 1.050 kg

Höchstgeschwindigkeit: ca. 230 km/h

Ausstattung: Aluminium-Karosserie, feuerfeste Interieur-Auskleidung, Speichenfelgen mit Zentralverschluss

Dokumente: Deutsche Zulassungsdokumente (2025), Englische Zulassung (V5), Jaguar Heritage Zertifikat, historische Fotos, Artikel und Dokumente, FIVA Identity Card (FIVA Pass, 2024)

Preis: auf Anfrage (MwSt. nicht ausweisbar)

Dieses Fahrzeug

Dieser C-Type ist eines davon und gehört zu den 43 Fahrzeugen, die mit einer Straßenzulassung verkauft wurden. Es wurde laut vorliegendem Jaguar Heritage Zertifikat am 12. August 1952 im Werk in Coventry fertiggestellt und am 7. Oktober an den Importeur Max Hoffman in New York ausgeliefert. Es war das fünfte Exemplar, das in die USA gelangte. Die Auslieferung erfolgte in der Lackierung „cream“ (creme-weiß) mit Sitzen in grünem Velourleder. Der erste Eigentümer war Commander John „Jack“ Rutherford in Florida, der zu den ambitionierten Privatfahrern in der US-Rennszene gehörte. Der C-Type wurde von Rutherford wohl lediglich im Jahr 1953 bei der NASCAR Speed Week in Daytona Beach bei einem Sprintrennen über eine Meile eingesetzt, den er mit einer Geschwindigkeit von 134,07 Meilen/h (ca. 226 km/h) gewann. Historische Fotos (siehe oben) zeigen Rutherford mit der Startnummer 11 und sein Sieg wurde in den damaligen Magazinen „Car World“ und „Car Life“ erwähnt. Für Rennen nutzte Rutherford auch seinen Jaguar D-Type (Nachfolger des C-Type), Porsche 356, Austin Healey Silverstone und Ferrari 375 MM. Trotz dieses Fuhrparks mit deutlich schnelleren und „neueren“ Rennwagen behielt er den C-Type bis 1960.

Als zweiter Eigentümer erwarb David S. Burtner in Buffalo, New York, den Rennwagen und setzte ihn bei vier SCCA-Rennen ein: Im Jahr 1961 startete er am 3. September auf einer Strecke in Mansfield, Texas, sowie am 29. Oktober beim SCCA Regional Muskogee in Oklahoma, in denen er jeweils den ersten Platz seiner Klasse erreichte. Im Jahr 1962 belegte Burtner am 27. Mai beim SCCA National Stuttgart in Arkansas wieder Platz eins in seiner Klasse sowie am 8. Juli auf dem Lake Garnett Raceway in Kansas (Startnummer 78) den zehnten Platz der Gesamtwertung und den vierten Platz in seiner Klasse. Am 9. September folgte die Teilnahme am Road America 500 Meilen Rennen (Startnummer 34), wo er den 15. Platz erreichte und Vierter seiner Klasse wurde.

Der Wagen wurde dann etwa Mitte der 1960er Jahre mitsamt originaler Komponenten an Ralph Steiger in Hamilton, Ohio, verkauft, der den C-Type für rund 20 Jahre behielt. Er sorgte letztlich dafür, dass die Authentizität des Wagens erhalten blieb, indem dieser zwar leicht überholt aber nicht irreversibel modifiziert wurde.

Im Jahr 1986 gelangte der C-Type nach Europa zu einem Besitzer (Name bekannt) in Deutschland. Dieser beauftragte 1988 Peter Jaye Engineering in Wooton zusammen mit RS Panels in Nuneaton (beide in England) mit einer umfassenden Restaurierung. Dabei wurden der originale Motor und das Getriebe wieder eingebaut und die Karosserie überarbeitet. Jaye gilt als anerkannter C-Type-Spezialist. Seine Erinnerungen sind in dem Nachschlagewerk „The Complete Register of Jaguar C-Type, D-Type and Lightweight E-Types" (Verlag Herridge & Sons) enthalten. Darin beschreibt er den C-Type als "ein schönes Originalfahrzeug mit passendem Motor und den meisten Werksteilen, einschließlich der Karosserie, das nur geringfügige Fahrgestellreparaturen erforderte, vor allem um den Originalmotor und das Getriebe wieder einzubauen". Im Zuge der Restaurierung wurde der Wagen neu lackiert und mit grünen Ledersitzen versehen. Im August 1990 erfolgte eine Zulassung in Großbritannien auf den deutschen Eigentümer, der ihn in den nächsten zwölf Jahren bei vielen Veranstaltungen einsetzte.

Im Anschluss wurde der C-Type 2002 wieder zurück in die USA an einen Sammler (Name bekannt) in Connecticut verkauft, der den Wagen bis 2006 behielt. Es folgten drei weitere namhafte Sammler (alle Namen bekannt) in den USA, bevor der seltene Rennsportwagen wieder nach Europa gelangte. Im Januar 2015 wurde er vom nächsten Besitzer in Großbritannien erworben und erhielt erneut eine britische Zulassung. Drei Jahre später erfolgte im Oktober 2017 der Verkauf an den vorletzten Eigentümer (Name bekannt). Im Sommer 2024 erwarb der aktuelle Besitzer den Wagen.

Eine Besonderheit dieses C-Type ist die Originalität der Karosserie, die bei vielen Fahrzeugen im Laufe der Zeit ersetzt wurde. Generell besteht bei Motorsportfahrzeugen ein Zielkonflikt zwischen der originalsten Beschaffenheit und zugleich besten Rennkarriere. Denn je häufiger und härter ein Rennwagen für Siegchancen eingesetzt wurde, desto unvermeidlicher waren Unfälle und Motorschäden, die die spätere Originalität infrage stellen. Dieser C-Type hat eine überschaubare Rennhistorie mit wenigen Einsätzen und ohne schwerwiegende Unfälle. Seine Karosserie umfasst sogar die originale nummerngleiche Motorhaube – ein Umstand, der aufgrund ihrer Anfälligkeit im Rennsport extrem selten ist. Gerade deshalb dürfte es wohl kaum ein zweites Exemplar geben, das sich noch in einem so hervorragend erhaltenen und originalen Zustand befindet. Kürzlich wurde der C-Type in seiner ursprünglichen Farbe in hellem creme-weiß neu lackiert.

Ein Jaguar C-Type zeichnet sich damals wie heute durch seine tollen Fahreigenschaften aus: relativ einfach und sicher zu fahren, dabei zugleich komfortabel und zuverlässig. Mit dem vielfach bewährten und robusten Sechszylinder-Reihenmotor war (und ist) er ein perfekter Allrounder unter den Rennsportwagen der 1950er und 1960er Jahre. Deshalb wurden C-Types in Le Mans und Goodwood, bei der Mille Miglia, beim Großen Preis von Monaco sowie auch in Waktins Glen, Laguna Seca, Sebring und sogar bei der Carrera Panamericana erfolgreich eingesetzt. Durch die bedeutenden Renn-Teilnahmen von C-Type Modellen ist dieses Exemplar eine der besten Eintrittskarten für hochrangige historische Wettbewerbs-Veranstaltungen wie zum Beispiel Grand Prix Historique de Monaco, Le Mans Classic, Tour Auto, Goodwood und Mille Miglia.

Dieser Jaguar C-Type mit vollständiger Geschichte bietet eine seltene Gelegenheit, eine sehr originale und hochwertige Motorsport-Ikone aus dem Hause Jaguar zu erwerben, die in jeder hochkarätigen Sammlung aus Rennsport-Fahrzeugen für eine deutliche Aufwertung sorgt.

Modellgeschichte

Die Entstehung des Jaguar C-Type, der offiziell XK 120-C (C für Competition) hieß, geht zurück auf den serienmäßigen XK 120, der bereits 1948 präsentiert wurde. Dieser Sportwagen war mit knapp 10.000 Exemplaren bis 1954 als Open Two Seater (OTS) und Coupé extrem erfolgreich. Die Bezeichnung „120“ steht für die Höchstgeschwindigkeit von 120 Meilen/Stunde (knapp 200 km/h).

Der Motorsport war für den Verkauf sportlicher Fahrzeuge als Reputation enorm bedeutsam und so wurde der XK 120 regelmäßig bei Rennen eingesetzt. Im Jahr 1950 wurden bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans insgesamt sechs XK 120 eingesetzt. Einer von ihnen hatte nach 21 Stunden Position drei erkämpft und zwei weitere erreichten die Plätze 12 und 15 im Gesamtklassement. Diese soliden Erfolge zeigten das Potenzial des Sportwagens. Daraufhin beschloss Jaguar-Gründer und Chef William Lyons einen speziellen Rennsportwagen für Le Mans auf Basis des XK 120 zu bauen, der möglichst leicht und aerodynamisch im Folgejahr 1951 antreten sollte.

Für die Entwicklung dieses XK 120-C war Malcolm Sayer verantwortlich, der als Flugzeug-Konstrukteur entsprechende Erfahrung hatte. Seine aerodynamisch optimierte Aluminium-Karosserie basierte auf einem Gitterrohrrahmen. Es wurden einige mechanische Komponenten sowie das Grundprinzip der Vorderradaufhängung und des Motors vom XK 120 übernommen.

Insgesamt war der C-Type jedoch mehr eine Neuentwicklung um einen modifizierten XK 120 Motor, dessen Blöcke, Kurbelwellen und Zylinderköpfe aus der Serie verwendet wurden. Vergrößerte Auslassventile, optimierte Nockenwellen und eine höhere Kompression führten zu einer besseren Leistung von anfänglich 200 PS, die später auf bis zu 230 PS gesteigert wurde. Nachdem vorerst spezielle Lockheed-Trommelbremsen verbaut waren, wurde der C-Type 1952 als erster Rennwagen mit damals revolutionären Dunlop-Scheibenbremsen ausgestattet.

Im Rennsport wurde der C-Type umgehend ein Erfolg. Gleich im ersten Jahr 1951 holte er beim 24-Studen-Rennen von Le Mans den ersten Gesamtsieg für die britische Marke. Die Fahrer Peter Walker und Peter Whitehead gewannen mit neun Runden Vorsprung vor starker Konkurrenz. 1952 sorgten die neuen Scheibenbremsen für einen Sieg von Stirling Moss beim Grand Prix von Reims. Ein weiterer Gesamtsieg in Le Mans gelang 1953 mit den Fahrern Tony Rolt und Duncan Hamilton, die eine Durchschnittgeschwindigkeit von 170 km/h über die 24 Stunden erreichten. Auch die Plätze zwei und vier gewannen C-Types mit den Teams Moss / Walker und Whitehead / Stewart. Bis 1954 wurden nur 53 Jaguar XK 120-C gefertigt, davon 43 mit einer Straßenzulassung.

Dieses Fahrzeug

Dieser C-Type ist eines davon und gehört zu den 43 Fahrzeugen, die mit einer Straßenzulassung verkauft wurden. Es wurde laut vorliegendem Jaguar Heritage Zertifikat am 12. August 1952 im Werk in Coventry fertiggestellt und am 7. Oktober an den Importeur Max Hoffman in New York ausgeliefert. Es war das fünfte Exemplar, das in die USA gelangte. Die Auslieferung erfolgte in der Lackierung „cream“ (creme-weiß) mit Sitzen in grünem Velourleder. Der erste Eigentümer war Commander John „Jack“ Rutherford in Florida, der zu den ambitionierten Privatfahrern in der US-Rennszene gehörte. Der C-Type wurde von Rutherford wohl lediglich im Jahr 1953 bei der NASCAR Speed Week in Daytona Beach bei einem Sprintrennen über eine Meile eingesetzt, den er mit einer Geschwindigkeit von 134,07 Meilen/h (ca. 226 km/h) gewann. Historische Fotos (siehe oben) zeigen Rutherford mit der Startnummer 11 und sein Sieg wurde in den damaligen Magazinen „Car World“ und „Car Life“ erwähnt. Für Rennen nutzte Rutherford auch seinen Jaguar D-Type (Nachfolger des C-Type), Porsche 356, Austin Healey Silverstone und Ferrari 375 MM. Trotz dieses Fuhrparks mit deutlich schnelleren und „neueren“ Rennwagen behielt er den C-Type bis 1960.

Als zweiter Eigentümer erwarb David S. Burtner in Buffalo, New York, den Rennwagen und setzte ihn bei vier SCCA-Rennen ein: Im Jahr 1961 startete er am 3. September auf einer Strecke in Mansfield, Texas, sowie am 29. Oktober beim SCCA Regional Muskogee in Oklahoma, in denen er jeweils den ersten Platz seiner Klasse erreichte. Im Jahr 1962 belegte Burtner am 27. Mai beim SCCA National Stuttgart in Arkansas wieder Platz eins in seiner Klasse sowie am 8. Juli auf dem Lake Garnett Raceway in Kansas (Startnummer 78) den zehnten Platz der Gesamtwertung und den vierten Platz in seiner Klasse. Am 9. September folgte die Teilnahme am Road America 500 Meilen Rennen (Startnummer 34), wo er den 15. Platz erreichte und Vierter seiner Klasse wurde.

Der Wagen wurde dann etwa Mitte der 1960er Jahre mitsamt originaler Komponenten an Ralph Steiger in Hamilton, Ohio, verkauft, der den C-Type für rund 20 Jahre behielt. Er sorgte letztlich dafür, dass die Authentizität des Wagens erhalten blieb, indem dieser zwar leicht überholt aber nicht irreversibel modifiziert wurde.

Im Jahr 1986 gelangte der C-Type nach Europa zu einem Besitzer (Name bekannt) in Deutschland. Dieser beauftragte 1988 Peter Jaye Engineering in Wooton zusammen mit RS Panels in Nuneaton (beide in England) mit einer umfassenden Restaurierung. Dabei wurden der originale Motor und das Getriebe wieder eingebaut und die Karosserie überarbeitet. Jaye gilt als anerkannter C-Type-Spezialist. Seine Erinnerungen sind in dem Nachschlagewerk „The Complete Register of Jaguar C-Type, D-Type and Lightweight E-Types" (Verlag Herridge & Sons) enthalten. Darin beschreibt er den C-Type als "ein schönes Originalfahrzeug mit passendem Motor und den meisten Werksteilen, einschließlich der Karosserie, das nur geringfügige Fahrgestellreparaturen erforderte, vor allem um den Originalmotor und das Getriebe wieder einzubauen". Im Zuge der Restaurierung wurde der Wagen neu lackiert und mit grünen Ledersitzen versehen. Im August 1990 erfolgte eine Zulassung in Großbritannien auf den deutschen Eigentümer, der ihn in den nächsten zwölf Jahren bei vielen Veranstaltungen einsetzte.

Im Anschluss wurde der C-Type 2002 wieder zurück in die USA an einen Sammler (Name bekannt) in Connecticut verkauft, der den Wagen bis 2006 behielt. Es folgten drei weitere namhafte Sammler (alle Namen bekannt) in den USA, bevor der seltene Rennsportwagen wieder nach Europa gelangte. Im Januar 2015 wurde er vom nächsten Besitzer in Großbritannien erworben und erhielt erneut eine britische Zulassung. Drei Jahre später erfolgte im Oktober 2017 der Verkauf an den vorletzten Eigentümer (Name bekannt). Im Sommer 2024 erwarb der aktuelle Besitzer den Wagen.

Eine Besonderheit dieses C-Type ist die Originalität der Karosserie, die bei vielen Fahrzeugen im Laufe der Zeit ersetzt wurde. Generell besteht bei Motorsportfahrzeugen ein Zielkonflikt zwischen der originalsten Beschaffenheit und zugleich besten Rennkarriere. Denn je häufiger und härter ein Rennwagen für Siegchancen eingesetzt wurde, desto unvermeidlicher waren Unfälle und Motorschäden, die die spätere Originalität infrage stellen. Dieser C-Type hat eine überschaubare Rennhistorie mit wenigen Einsätzen und ohne schwerwiegende Unfälle. Seine Karosserie umfasst sogar die originale nummerngleiche Motorhaube – ein Umstand, der aufgrund ihrer Anfälligkeit im Rennsport extrem selten ist. Gerade deshalb dürfte es wohl kaum ein zweites Exemplar geben, das sich noch in einem so hervorragend erhaltenen und originalen Zustand befindet. Kürzlich wurde der C-Type in seiner ursprünglichen Farbe in hellem creme-weiß neu lackiert.

Ein Jaguar C-Type zeichnet sich damals wie heute durch seine tollen Fahreigenschaften aus: relativ einfach und sicher zu fahren, dabei zugleich komfortabel und zuverlässig. Mit dem vielfach bewährten und robusten Sechszylinder-Reihenmotor war (und ist) er ein perfekter Allrounder unter den Rennsportwagen der 1950er und 1960er Jahre. Deshalb wurden C-Types in Le Mans und Goodwood, bei der Mille Miglia, beim Großen Preis von Monaco sowie auch in Waktins Glen, Laguna Seca, Sebring und sogar bei der Carrera Panamericana erfolgreich eingesetzt. Durch die bedeutenden Renn-Teilnahmen von C-Type Modellen ist dieses Exemplar eine der besten Eintrittskarten für hochrangige historische Wettbewerbs-Veranstaltungen wie zum Beispiel Grand Prix Historique de Monaco, Le Mans Classic, Tour Auto, Goodwood und Mille Miglia.

Dieser Jaguar C-Type mit vollständiger Geschichte bietet eine seltene Gelegenheit, eine sehr originale und hochwertige Motorsport-Ikone aus dem Hause Jaguar zu erwerben, die in jeder hochkarätigen Sammlung aus Rennsport-Fahrzeugen für eine deutliche Aufwertung sorgt.

Modellgeschichte

Die Entstehung des Jaguar C-Type, der offiziell XK 120-C (C für Competition) hieß, geht zurück auf den serienmäßigen XK 120, der bereits 1948 präsentiert wurde. Dieser Sportwagen war mit knapp 10.000 Exemplaren bis 1954 als Open Two Seater (OTS) und Coupé extrem erfolgreich. Die Bezeichnung „120“ steht für die Höchstgeschwindigkeit von 120 Meilen/Stunde (knapp 200 km/h).

Der Motorsport war für den Verkauf sportlicher Fahrzeuge als Reputation enorm bedeutsam und so wurde der XK 120 regelmäßig bei Rennen eingesetzt. Im Jahr 1950 wurden bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans insgesamt sechs XK 120 eingesetzt. Einer von ihnen hatte nach 21 Stunden Position drei erkämpft und zwei weitere erreichten die Plätze 12 und 15 im Gesamtklassement. Diese soliden Erfolge zeigten das Potenzial des Sportwagens. Daraufhin beschloss Jaguar-Gründer und Chef William Lyons einen speziellen Rennsportwagen für Le Mans auf Basis des XK 120 zu bauen, der möglichst leicht und aerodynamisch im Folgejahr 1951 antreten sollte.

Für die Entwicklung dieses XK 120-C war Malcolm Sayer verantwortlich, der als Flugzeug-Konstrukteur entsprechende Erfahrung hatte. Seine aerodynamisch optimierte Aluminium-Karosserie basierte auf einem Gitterrohrrahmen. Es wurden einige mechanische Komponenten sowie das Grundprinzip der Vorderradaufhängung und des Motors vom XK 120 übernommen. Insgesamt war der C-Type jedoch mehr eine Neuentwicklung um einen modifizierten XK 120 Motor, dessen Blöcke, Kurbelwellen und Zylinderköpfe aus der Serie verwendet wurden. Vergrößerte Auslassventile, optimierte Nockenwellen und eine höhere Kompression führten zu einer besseren Leistung von anfänglich 200 PS, die später auf bis zu 230 PS gesteigert wurde. Nachdem vorerst spezielle Lockheed-Trommelbremsen verbaut waren, wurde der C-Type 1952 als erster Rennwagen mit damals revolutionären Dunlop-Scheibenbremsen ausgestattet.

Im Rennsport wurde der C-Type umgehend ein Erfolg. Gleich im ersten Jahr 1951 holte er beim 24-Studen-Rennen von Le Mans den ersten Gesamtsieg für die britische Marke. Die Fahrer Peter Walker und Peter Whitehead gewannen mit neun Runden Vorsprung vor starker Konkurrenz. 1952 sorgten die neuen Scheibenbremsen für einen Sieg von Stirling Moss beim Grand Prix von Reims. Ein weiterer Gesamtsieg in Le Mans gelang 1953 mit den Fahrern Tony Rolt und Duncan Hamilton, die eine Durchschnittgeschwindigkeit von 170 km/h über die 24 Stunden erreichten. Auch die Plätze zwei und vier gewannen C-Types mit den Teams Moss / Walker und Whitehead / Stewart. Bis 1954 wurden nur 53 Jaguar XK 120-C gefertigt, davon 43 mit einer Straßenzulassung.