1934

Hispano Suiza T56 Bis Einzelkarosserie von Fiol

Highlights

Seltenes Hispano-Suiza-Modell aus der Fertigung in Barcelona

Einmalige Karosserie als „Berline de Voyage“ von dem spanischen Karosseriebauer Baltasar Fiol

Sehr elegante Erscheinung mit hervorragenden Proportionen dank einer langen, eindrucksvollen Motorhaube und einem kompakten Passagierabteil mit niedriger Dachlinie

Originales Lederinterieur in dunkelrot

Fünfjährige Restaurierung unter Beibehaltung vieler originaler Materialien und Teile

Extrem seltene Gelegenheit für ein eindrucksvolles Einzelexemplar

Daten & Fakten

Baujahr: 1934

Stückzahl: Einzelstück mit Karosserie von Baltasar Fiol, rund 200 Exemplare als T56 Bis Rolling Chassis von Hispano Suiza Spanien (1929–1940)

Farbkombination: schwarz mit Leder Interieur in rot

Laufleistung (abgelesen): 27.895 km

Motor: Sechszylinder-Reihenmotor, wassergekühlt, eine obenliegende Nockenwelle (OHC) mit Antrieb über Königswelle, Doppelzündung

Hubraum/Leistung: 7.983 ccm, ca. 150 PS bei 3.000 U/min. (Archiv-Angaben)

Getriebe: Manuell, 3-Gang, Mittelschaltung

Bremsen: Trommeln vorn/hinten, mechanischer Bremskraftverstärker

Leergewicht: 2.425 kg

Höchstgeschwindigkeit: ca. 140 km/h

Dokumente: Zulassungsdokumente Tschechische Republik, Fotos zur Restaurierung, Historische Fotos und Dokumente, alte spanische Zulassung (2011), diverse Bedienungsanleitungen

Preis: auf Anfrage (MwSt. nicht ausweisbar)

Dieses Fahrzeug

Dieser Hispano Suiza T56 Bis wurde 1934 an Baltasar Fiol in Barcelona geliefert. Es war eine der angesehensten spanischen Karosseriebaufirmen, die gewöhnlich Fahrgestelle der Oberklasse wie etwa Rolls-Royce, Cadillac, Packard und natürlich Hispano Suiza einkleidete. Die Karosserien der 1914 gegründeten Firma hatten zumeist stilvolle, fast verspielte Linien, welche den großen Karosserien, die auf Luxusfahrgestelle mit langem Radstand montiert wurden, eine sportlich-elegante und geschmeidige Schönheit verliehen.

Dieser Wagen ist ein meisterhaftes Beispiel für Fiols seltene Fähigkeit, statt einer schwerfälligen, stattlichen Limousine eine außergewöhnliche und anmutige „Berline de Voyage“ (Reiselimousine) mit exquisiten und schnittigen Proportionen zu erschaffen. Die Seitenlinie mit einer langen, beeindruckenden Motorhaube und dem kompakten, viertürigen Passagierabteil mit niedrigem Dach und kleinen Fenstern sorgt für eine elegante und „konspirative“ Erscheinung. Das vergleichsweise schlichte Design für einen Luxuswagen dieser Epoche weist dennoch viele feine, aber diskrete Details auf, die es zu entdecken gilt. Eine weitere Attraktion sind die Seitentüren, die sich wie ein Kleiderschrank öffnen und das original erhaltene, rote Leder zum Vorschein bringen.

Leider ist die frühe Geschichte dieses Exemplars, von dem man annimmt, dass es die meiste Zeit in Spanien verbracht hat, nicht bekannt. Es existieren aber in der Literatur zu Hispano Suiza historische Fotografien von diesem Exemplar Der vorletzte Besitzer erwarb den Wagen 2012 von einer Dame aus Bilbao. Von 2014 bis 2019 wurde er dann in der Tschechischen Republik aufwendig restauriert. Hiervon existieren Fotos zur Dokumentation. Der Motor soll sich vor der Restaurierung in perfektem Zustand befunden haben, so dass er nicht angetastet wurde, ebenso wie die Innenausstattung. Bei ihr ist das meiste des schönen Originalleders, der Instrumente, des Teppichs und des Holzes erhalten geblieben. Im Jahr 2024 erwarb der aktuelle Besitzer das Fahrzeug. Kürzlich wurde das Getriebe instandgesetzt und ein Motorservice durchgeführt.

Dies ist eine extrem seltene Gelegenheit ein einzigartiges Automobil mit beeindruckender Präsenz und Anmutung bei sämtlichen Concours-Events und auf der Straße zu erwerben.

Modellgeschichte

La Hispano-Suiza Fábrica de Automóviles wurde 1904 gegründet und stellte bis 1946 in Barcelona Autos, Lastwagen, Busse, Flugmotoren und Waffen her. Im Jahr 1911 wurde eine Tochtergesellschaft in Paris gegründet. Aufgrund der Stärke des französischen Marktes für Luxusautomobile wurde die Produktion und Entwicklung solcher Modelle dorthin verlegt.

Im Jahr 1919 debütierte ein neues Modell, der H6, auf dem Pariser Autosalon mit einem Reihensechszylinder-Motor mit 6,6 Litern Hubraum. Das Triebwerk war das Highlight des neuen Fahrgestells: ein Vollaluminium-Motor mit Doppelzündung, Königswelle und siebenfach gelagerter, gefräster Kurbelwelle, der seine Luftfahrtherkunft weder verbergen konnte noch sollte. Den Kraftschluss zur Hinterachse sicherte ein Dreigang-Schaltgetriebe. Die Verzögerung des Fahrzeugs übernahm eine besondere Konstruktion: Leichtmetall-Trommelbremsen an allen vier Rädern wurden von einem mechanischen Bremskraftverstärker unterstützt – eine Premiere im Automobilsektor, die an mehrere Hersteller lizensiert wurde, inklusive Erzrivale Rolls-Royce. Das neue Modell erfreute sich großer Beliebtheit in elitären Kreisen. Zahlreiche Exemplare wurden als Rolling Chassis geliefert und von verschiedenen Coach Buildern mit besonderen und zumeist individuellen Karosserien versehen.

1924 wurde die dritte Evolutionsstufe des Modells H6 präsentiert, der H6C. Nachdem die vorherige Evolution (H6B) lediglich eine neue Kupplungstechnik vorweisen konnte, hatte die H6C-Variante einen überarbeiteten Motor, der aus 8 Litern Hubraum ca. 150 PS schöpfen konnte.

Das Modell war bis dahin nur im Hauptabsatzmarkt für Luxusfahrzeuge Frankreich gebaut worden. Dann wurde entschieden, den H6C ab 1929 auch im spanischen La Sagrera zu fertigen. Die dort gebauten H6C trugen den Namen T56 46CV, wobei die letzte Zahl die steuerliche Leistung des Motors angibt. Insgesamt entstanden bis 1940 rund 200 T56-Fahrgestelle in Spanien. Das Pendant aus französischer Fertigung war bereits fünf Jahre zuvor nach 345 Exemplaren eingestellt worden. Der T56 Bis war wiederum eine technisch verbesserte und aufgerüstete Variante des T56, die mit Komponenten aus der französischen Produktion verfeinert wurde.

Dieses Fahrzeug

Dieser Hispano Suiza T56 Bis wurde 1934 an Baltasar Fiol in Barcelona geliefert. Es war eine der angesehensten spanischen Karosseriebaufirmen, die gewöhnlich Fahrgestelle der Oberklasse wie etwa Rolls-Royce, Cadillac, Packard und natürlich Hispano Suiza einkleidete. Die Karosserien der 1914 gegründeten Firma hatten zumeist stilvolle, fast verspielte Linien, welche den großen Karosserien, die auf Luxusfahrgestelle mit langem Radstand montiert wurden, eine sportlich-elegante und geschmeidige Schönheit verliehen.

Dieser Wagen ist ein meisterhaftes Beispiel für Fiols seltene Fähigkeit, statt einer schwerfälligen, stattlichen Limousine eine außergewöhnliche und anmutige „Berline de Voyage“ (Reiselimousine) mit exquisiten und schnittigen Proportionen zu erschaffen. Die Seitenlinie mit einer langen, beeindruckenden Motorhaube und dem kompakten, viertürigen Passagierabteil mit niedrigem Dach und kleinen Fenstern sorgt für eine elegante und „konspirative“ Erscheinung. Das vergleichsweise schlichte Design für einen Luxuswagen dieser Epoche weist dennoch viele feine, aber diskrete Details auf, die es zu entdecken gilt. Eine weitere Attraktion sind die Seitentüren, die sich wie ein Kleiderschrank öffnen und das original erhaltene, rote Leder zum Vorschein bringen.

Leider ist die frühe Geschichte dieses Exemplars, von dem man annimmt, dass es die meiste Zeit in Spanien verbracht hat, nicht bekannt. Es existieren aber in der Literatur zu Hispano Suiza historische Fotografien von diesem Exemplar Der vorletzte Besitzer erwarb den Wagen 2012 von einer Dame aus Bilbao. Von 2014 bis 2019 wurde er dann in der Tschechischen Republik aufwendig restauriert. Hiervon existieren Fotos zur Dokumentation. Der Motor soll sich vor der Restaurierung in perfektem Zustand befunden haben, so dass er nicht angetastet wurde, ebenso wie die Innenausstattung. Bei ihr ist das meiste des schönen Originalleders, der Instrumente, des Teppichs und des Holzes erhalten geblieben. Im Jahr 2024 erwarb der aktuelle Besitzer das Fahrzeug. Kürzlich wurde das Getriebe instandgesetzt und ein Motorservice durchgeführt.

Dies ist eine extrem seltene Gelegenheit ein einzigartiges Automobil mit beeindruckender Präsenz und Anmutung bei sämtlichen Concours-Events und auf der Straße zu erwerben.

Modellgeschichte

La Hispano-Suiza Fábrica de Automóviles wurde 1904 gegründet und stellte bis 1946 in Barcelona Autos, Lastwagen, Busse, Flugmotoren und Waffen her. Im Jahr 1911 wurde eine Tochtergesellschaft in Paris gegründet. Aufgrund der Stärke des französischen Marktes für Luxusautomobile wurde die Produktion und Entwicklung solcher Modelle dorthin verlegt.

Im Jahr 1919 debütierte ein neues Modell, der H6, auf dem Pariser Autosalon mit einem Reihensechszylinder-Motor mit 6,6 Litern Hubraum. Das Triebwerk war das Highlight des neuen Fahrgestells: ein Vollaluminium-Motor mit Doppelzündung, Königswelle und siebenfach gelagerter, gefräster Kurbelwelle, der seine Luftfahrtherkunft weder verbergen konnte noch sollte. Den Kraftschluss zur Hinterachse sicherte ein Dreigang-Schaltgetriebe. Die Verzögerung des Fahrzeugs übernahm eine besondere Konstruktion: Leichtmetall-Trommelbremsen an allen vier Rädern wurden von einem mechanischen Bremskraftverstärker unterstützt – eine Premiere im Automobilsektor, die an mehrere Hersteller lizensiert wurde, inklusive Erzrivale Rolls-Royce. Das neue Modell erfreute sich großer Beliebtheit in elitären Kreisen. Zahlreiche Exemplare wurden als Rolling Chassis geliefert und von verschiedenen Coach Buildern mit besonderen und zumeist individuellen Karosserien versehen.

1924 wurde die dritte Evolutionsstufe des Modells H6 präsentiert, der H6C. Nachdem die vorherige Evolution (H6B) lediglich eine neue Kupplungstechnik vorweisen konnte, hatte die H6C-Variante einen überarbeiteten Motor, der aus 8 Litern Hubraum ca. 150 PS schöpfen konnte.

Das Modell war bis dahin nur im Hauptabsatzmarkt für Luxusfahrzeuge Frankreich gebaut worden. Dann wurde entschieden, den H6C ab 1929 auch im spanischen La Sagrera zu fertigen. Die dort gebauten H6C trugen den Namen T56 46CV, wobei die letzte Zahl die steuerliche Leistung des Motors angibt. Insgesamt entstanden bis 1940 rund 200 T56-Fahrgestelle in Spanien. Das Pendant aus französischer Fertigung war bereits fünf Jahre zuvor nach 345 Exemplaren eingestellt worden. Der T56 Bis war wiederum eine technisch verbesserte und aufgerüstete Variante des T56, die mit Komponenten aus der französischen Produktion verfeinert wurde.