Aston Martin DB2 Vantage Drop Head Coupé

Highlights
Daten & Fakten
Dieses Fahrzeug
Dieser Aston Martin DB2 als Drop Head Coupé wurde laut vorliegendem Build Sheet am 12. Mai 1953 im Werk ausgeliefert und ging an den Händler „Cyrill Williams Motors“ bei Birmingham. Es handelt sich ein eine leistungsstarke „Vantage“-Variante, die dank größerer SU-Vergaser auf eine Leistung von 125 PS kam. Das damalige, originale Farbschema ist heute vollständig „Matching Colours“ mit einer Lackierung in „Sea Green“ (hellgrün-metallic), einem Leder-Interieur in hellgrün, grünem Teppich sowie einem Verdeck in beige. Neben dem Build Sheet existiert ein Service Log von Aston Martin, das bis 1959 geführt wurde und in dem die ersten beiden Eigentümer bei Birmingham und in Cornwall vermerkt sind. Daraus geht auch hervor, dass der Wagen 1959 bei Aston Martin einen Ersatzmotor erhalten hat – ebenfalls eine Vantage-Version. Dieser Motor ist auch heute noch in dem Wagen verbaut.
Der sportliche DB2 verlieb weiterhin in Großbritannien und hatte über die 1960er und 1970er Jahre unter der ursprünglichen Registrierung „LDA 727“ (von 1953) einige weitere Besitzer, die im original erhaltenen „Registration Book“ aufgeführt sind. Aus dem Jahr 1983 liegt unter der gleichen Registrierung eine britische V5 Zulassung vor. So kann davon ausgegangen werden, dass der Wagen stets in Großbritannien beheimatet war. Im Anschluss gelangte der Sportwagen nach Deutschland zu einem bekannten Hamburger Aston Martin Sammler. Hierzu liegt ein deutscher Fahrzeugbrief von 1986 vor. Er behielt den DB2 bis zu seinem Tode im Jahr 2002.
Aus dessen Nachlass erwarb der aktuelle Eigentümer in Hamburg 2015 den Aston Martin und beauftragte eine Komplettrestaurierung so nahe wie möglich an der ursprünglichen Auslieferungsspezifikation. Diese Arbeiten wurden von einem leidenschaftlichen Aston Martin Spezialisten in Hamburg durchgeführt bzw. koordiniert. Dabei wurden Karosserie und Chassis voneinander getrennt (Frame-off) und die erforderlichen Karosseriearbeiten auf originalen Karosserie-Negativen bei dem vertrauten Experten des langjährigen Vorbesitzers durchgeführt. Im Zuge der Restaurierung wurde auch das originale Farbschema wieder hergestellt (siehe oben) und die Lackierung in „Sea Green“ metallic nach der alten originalen Rezeptur angefertigt.
Das komplett erneuerte hellgrüne Leder des Innenraums stammt von der Connolly-Manufaktur in England. Des Weiteren wurde eine zweiflutige Edelstahlauspuffanlage verbaut, die für einen beeindruckenden Sound sorgt. Diese Restaurierungsarbeiten sind umfangreich mit Fotos und Rechnungen dokumentiert. Die originalen Chromstoßstangen sind vorhanden, sie wurden aber für eine puristische Optik nicht montiert. Die Restaurierung erstreckte sich über einen Zeitraum von sieben Jahren und wurde 2021 abgeschlossen. Seither ist keine erneute Straßenzulassung des Wagens erfolgt. Es wurden aber die erforderlichen Gutachten für die Einzelbetriebserlaubnis sowie zur Einstufung als Oldtimer (§21 und §23 StVZO) für eine Zulassungsfähigkeit erbracht.
Dieser Aston Martin DB2 vereint zwei modellspezifische Besonderheiten: Zum einen handelt es sich um eine originale Vantage-Version ab Werk. Und zum anderen ist es eine seltene Cabriolet-Variante, die damals bei englischen Marken oft als „Drop Head Coupé“ bezeichnet wurde. Das ebenfalls originale Farbschema dürfte damals wie heute extrem selten sein und das frische „Sea Green“ metallic verleiht dem Sportwagen eine sportliche wie elegante Ausstrahlung. Es kommt dem Grünton „Aston Racing Green“ der späteren Werks-Rennwagen recht nahe.
Die aufwendige und hochwertige Restaurierung lässt den Wagen quasi wie neu aus dem Werk dastehen. Die Gesamtkosten dieses DB2-Projektes – Erwerb des Fahrzeugs plus die Restaurierung – beliefen sich auf rund 450.000 EUR. Der heutige Angebotspreis beträgt lediglich gut die Hälfte und bietet die seltene Gelegenheit einen extrem attraktiven Aston Martin DB2 Vantage als Drop Head Coupé in Top-Zustand zu einem interessanten Preis zu erwerben.
Modellgeschichte
Die Serienversion des Aston Martin DB2 wurde erstmals auf der New York Auto Show im April 1950 vorgestellt. Das Modell war der Nachfolger des 2-Litre Sports, der im Nachhinein als DB1 bezeichnet wird. Bereits beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1949 war der Prototyp des DB2 als einer von drei teilnehmenden Aston Martins eingesetzt worden. Der DB2 war das erste Modell mit der Bezeichnung „DB“ – sie steht für den Direktor und Besitzer David Brown, der Aston Martin 1947 kaufte und die Marke in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich prägte und aufbaute.
Der DB2 war auf einem Claude Hills Rohrrahmenfahrgestell des vorherigen 2-Litre Sports aufgebaut. Die zweitürige Coupé-Karosserie im typischen Gran Turismo Stil wurde von Frank Freeley gestaltet, der bereits zuvor bei Lagonda den LG 45 Rapide und später bei Aston Martin den Rennsportwagen DB3 entwarf. Im Heck hatte der Sportwagen eine kleine, oben angeschlagenen Heckklappe zur Unterbringung des Reserverades. Raum für das Gepäck gab es hinter den Vordersitzen, zugänglich nur über den Innenraum. Die lange Motorhaube umfasste auch die seitlichen Kotflügel. Zum Ende des Jahres 1950 war eine Cabriolet-Variante (Drop Head Coupé) verfügbar.
Den Antrieb übernahm ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 2,6 Liter Hubraum und zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC) anstelle der vorher eingesetzten 4-Zylinder-OHV-Maschine im 2-Litre Sports. Der neue Motor kam auf 90/105 PS und stammte aus dem Hause Lagonda. David Brown hatte die Namensrechte an Lagonda und deren Motorkonstruktionen bereits 1947 aus einer Insolvenz erworben. Die Entwicklung des Motors geht auf W. O. Bentley zurück, der zuvor als Technischer Leiter bei Lagonda tätig war. Brown war von der Überlegenheit des Lagonda-Sechszylinders überzeugt, der sodann im Aston Martin DB2 und seinen Nachfolgern in den 1950er Jahren den sportlichen Ruf der Marke begründete. Im Januar 1951 wurde optional ein Motor mit größeren SU-Vergasern unter der Bezeichnung „Vantage“ mit 125 PS angeboten. Berühmtheit erlangte der Aston Martin DB2 als Cabriolet in Alfred Hitchcocks Film “Die Vögel“ von 1963.
Bis 1953 wurden vom Aston Martin DB2 411 Exemplare hergestellt, davon 102 als Cabriolet. Der modifizierte Nachfolger DB 2/4 verfügte als Shooting-Brake Coupé über eine große Heckklappe und eine umlegbare Rücksitzbank mit zwei Notsitzen. Sein 3-Liter Motor kam bereits auf 140 PS.
Dieses Fahrzeug
Dieser Aston Martin DB2 als Drop Head Coupé wurde laut vorliegendem Build Sheet am 12. Mai 1953 im Werk ausgeliefert und ging an den Händler „Cyrill Williams Motors“ bei Birmingham. Es handelt sich ein eine leistungsstarke „Vantage“-Variante, die dank größerer SU-Vergaser auf eine Leistung von 125 PS kam. Das damalige, originale Farbschema ist heute vollständig „Matching Colours“ mit einer Lackierung in „Sea Green“ (hellgrün-metallic), einem Leder-Interieur in hellgrün, grünem Teppich sowie einem Verdeck in beige. Neben dem Build Sheet existiert ein Service Log von Aston Martin, das bis 1959 geführt wurde und in dem die ersten beiden Eigentümer bei Birmingham und in Cornwall vermerkt sind. Daraus geht auch hervor, dass der Wagen 1959 bei Aston Martin einen Ersatzmotor erhalten hat – ebenfalls eine Vantage-Version. Dieser Motor ist auch heute noch in dem Wagen verbaut.
Der sportliche DB2 verlieb weiterhin in Großbritannien und hatte über die 1960er und 1970er Jahre unter der ursprünglichen Registrierung „LDA 727“ (von 1953) einige weitere Besitzer, die im original erhaltenen „Registration Book“ aufgeführt sind. Aus dem Jahr 1983 liegt unter der gleichen Registrierung eine britische V5 Zulassung vor. So kann davon ausgegangen werden, dass der Wagen stets in Großbritannien beheimatet war. Im Anschluss gelangte der Sportwagen nach Deutschland zu einem bekannten Hamburger Aston Martin Sammler. Hierzu liegt ein deutscher Fahrzeugbrief von 1986 vor. Er behielt den DB2 bis zu seinem Tode im Jahr 2002.
Aus dessen Nachlass erwarb der aktuelle Eigentümer in Hamburg 2015 den Aston Martin und beauftragte eine Komplettrestaurierung so nahe wie möglich an der ursprünglichen Auslieferungsspezifikation. Diese Arbeiten wurden von einem leidenschaftlichen Aston Martin Spezialisten in Hamburg durchgeführt bzw. koordiniert. Dabei wurden Karosserie und Chassis voneinander getrennt (Frame-off) und die erforderlichen Karosseriearbeiten auf originalen Karosserie-Negativen bei dem vertrauten Experten des langjährigen Vorbesitzers durchgeführt. Im Zuge der Restaurierung wurde auch das originale Farbschema wieder hergestellt (siehe oben) und die Lackierung in „Sea Green“ metallic nach der alten originalen Rezeptur angefertigt.
Das komplett erneuerte hellgrüne Leder des Innenraums stammt von der Connolly-Manufaktur in England. Des Weiteren wurde eine zweiflutige Edelstahlauspuffanlage verbaut, die für einen beeindruckenden Sound sorgt. Diese Restaurierungsarbeiten sind umfangreich mit Fotos und Rechnungen dokumentiert. Die originalen Chromstoßstangen sind vorhanden, sie wurden aber für eine puristische Optik nicht montiert. Die Restaurierung erstreckte sich über einen Zeitraum von sieben Jahren und wurde 2021 abgeschlossen. Seither ist keine erneute Straßenzulassung des Wagens erfolgt. Es wurden aber die erforderlichen Gutachten für die Einzelbetriebserlaubnis sowie zur Einstufung als Oldtimer (§21 und §23 StVZO) für eine Zulassungsfähigkeit erbracht.
Dieser Aston Martin DB2 vereint zwei modellspezifische Besonderheiten: Zum einen handelt es sich um eine originale Vantage-Version ab Werk. Und zum anderen ist es eine seltene Cabriolet-Variante, die damals bei englischen Marken oft als „Drop Head Coupé“ bezeichnet wurde. Das ebenfalls originale Farbschema dürfte damals wie heute extrem selten sein und das frische „Sea Green“ metallic verleiht dem Sportwagen eine sportliche wie elegante Ausstrahlung. Es kommt dem Grünton „Aston Racing Green“ der späteren Werks-Rennwagen recht nahe.
Die aufwendige und hochwertige Restaurierung lässt den Wagen quasi wie neu aus dem Werk dastehen. Die Gesamtkosten dieses DB2-Projektes – Erwerb des Fahrzeugs plus die Restaurierung – beliefen sich auf rund 450.000 EUR. Der heutige Angebotspreis beträgt lediglich gut die Hälfte und bietet die seltene Gelegenheit einen extrem attraktiven Aston Martin DB2 Vantage als Drop Head Coupé in Top-Zustand zu einem interessanten Preis zu erwerben.
Modellgeschichte
Die Serienversion des Aston Martin DB2 wurde erstmals auf der New York Auto Show im April 1950 vorgestellt. Das Modell war der Nachfolger des 2-Litre Sports, der im Nachhinein als DB1 bezeichnet wird. Bereits beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1949 war der Prototyp des DB2 als einer von drei teilnehmenden Aston Martins eingesetzt worden. Der DB2 war das erste Modell mit der Bezeichnung „DB“ – sie steht für den Direktor und Besitzer David Brown, der Aston Martin 1947 kaufte und die Marke in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich prägte und aufbaute.
Der DB2 war auf einem Claude Hills Rohrrahmenfahrgestell des vorherigen 2-Litre Sports aufgebaut. Die zweitürige Coupé-Karosserie im typischen Gran Turismo Stil wurde von Frank Freeley gestaltet, der bereits zuvor bei Lagonda den LG 45 Rapide und später bei Aston Martin den Rennsportwagen DB3 entwarf. Im Heck hatte der Sportwagen eine kleine, oben angeschlagenen Heckklappe zur Unterbringung des Reserverades. Raum für das Gepäck gab es hinter den Vordersitzen, zugänglich nur über den Innenraum. Die lange Motorhaube umfasste auch die seitlichen Kotflügel. Zum Ende des Jahres 1950 war eine Cabriolet-Variante (Drop Head Coupé) verfügbar.
Den Antrieb übernahm ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 2,6 Liter Hubraum und zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC) anstelle der vorher eingesetzten 4-Zylinder-OHV-Maschine im 2-Litre Sports. Der neue Motor kam auf 90/105 PS und stammte aus dem Hause Lagonda. David Brown hatte die Namensrechte an Lagonda und deren Motorkonstruktionen bereits 1947 aus einer Insolvenz erworben. Die Entwicklung des Motors geht auf W. O. Bentley zurück, der zuvor als Technischer Leiter bei Lagonda tätig war. Brown war von der Überlegenheit des Lagonda-Sechszylinders überzeugt, der sodann im Aston Martin DB2 und seinen Nachfolgern in den 1950er Jahren den sportlichen Ruf der Marke begründete. Im Januar 1951 wurde optional ein Motor mit größeren SU-Vergasern unter der Bezeichnung „Vantage“ mit 125 PS angeboten. Berühmtheit erlangte der Aston Martin DB2 als Cabriolet in Alfred Hitchcocks Film “Die Vögel“ von 1963.
Bis 1953 wurden vom Aston Martin DB2 411 Exemplare hergestellt, davon 102 als Cabriolet. Der modifizierte Nachfolger DB 2/4 verfügte als Shooting-Brake Coupé über eine große Heckklappe und eine umlegbare Rücksitzbank mit zwei Notsitzen. Sein 3-Liter Motor kam bereits auf 140 PS.