1958

BMW 507 Serie II

Highlights

Fahrzeug mit guter Substanz für Restaurierung und technische Überholung

Motor „Matching Numbers“

Die originale Lackierung war silberblau-metallic, ab Werk nur 15-mal ausgeliefert

BMW Classic Zertifikat zur Auslieferung vorhanden

Originales Hardtop

Mille Miglia Teilnahme in 2008; teilnahmeberechtigt an vielen Top Events

Daten & Fakten

Baujahr: 1958

Stückzahl: Insgesamt 252 Exemplare (1957 bis 1959), davon 218 in der Serie II

Farbkombination: Silber-metallic mit Leder-Interieur schwarz, Verdeck schwarz

Laufleistung (abgelesen): 58.660 km

Motor: Achtzylinder V-Motor, wassergekühlt, Duplexkette, zentrale Nockenwelle, zwei Doppel-Fallstromvergaser Zenith 32 NDIX

Hubraum/Leistung: 3.168 ccm, ca. 150 PS bei 5.000 U/min (Werksangaben)

Getriebe: Manuell, 4-Gang, Mittelschaltung

Bremsen: Trommeln vorn und hinten mit Servounterstützung

Leergewicht: ca. 1.330 kg

Höchstgeschwindigkeit: ca. 200 km/h

Ausstattung: Originales Hardtop (Coupé-Dach)

Dokumente: BMW Classic Zertifikat zur Auslieferung, alte spanische Zulassung

Preis: auf Anfrage (MwSt. nicht ausweisbar)

Dieses Fahrzeug

Dieser BMW 507 ist eines von 218 Exemplaren der Serie II von insgesamt nur 252 gefertigten 507. Ein Zertifikat von BMW Classic zum originalen Auslieferungszustand liegt vor. Demnach wurde der Roadster am 14. Februar 1958 im Werk fertig gestellt. Die Auslieferung erfolgte am 23. März 1958 an den BMW-Händler Wolfgang Denzel in Wien, Österreich. Das Farbschema der Auslieferung war silberblau-metallic – eine seltene Lackierung, die ab Werk nur 15-mal ausgeliefert wurde. Zum Lieferumfang gehörte ein optionales Coupé-Dach, das heute noch vorhanden ist. Der Motor ist laut BMW-Zertifikat das originale Aggregat.

Dieses Exemplar kam im Jahr 2013 nach etwa 40-jährigem Besitz in Spanien zurück nach Deutschland. Im Jahr 2008 hat der 507 an der historischen Mille Miglia teilgenommen.

Dieses Exemplar mit seiner vorliegenden Auslieferungsspezifikation ist eine seltene Gelegenheit, einen BMW 507 im Zuge einer Restaurierung und technischen Überholung wieder in seinen originalen Zustand zu versetzen oder nach eigenen Wünschen zu gestalten. Hierfür bietet er eine gute Substanz und einen kompletten Zustand der Komponenten. Der Unterboden ist durchrostungsfrei, der Motor läuft. Die Karosserie und der Innenraum erfordern einen gewissen Arbeitsaufwand, ebenso der Chromzierrat und eventuell partiell die Antriebsaggregate. Wir schätzen den erforderlichen Aufwand auf etwa 150.000 EUR, was im Angebotspreis entsprechend reflektiert ist.

Das obere Blechkleid des BMW 507 weist einige ganz kleine beginnende Durchrostungen an der Unterkante der hinteren Kotflügel und den Einstiegschwellern auf. Die Lackbläschen, die sich fast überall an der äußeren Karosserie befinden gehen auf eine chemische Reaktion mit dem darunter befindlichen Primer zurück. Fazit: Das Fahrzeug benötigt eine neue Lackierung auf der Basis eines metallisch blanken Blechkleides. Alle Gummidichtungen sind heute käuflich erhältlich. Der Wagen sollte unbedingt wieder in der seltenen originalen Farbe silberblau-metallic lackiert werden.

Der Wagen weist eine durchrostungsfreie Unterbodengruppe auf. Auch die Radhäuser haben keine Korrosionsschäden. Fazit: Der Wagen sollte von unten eisgestrahlt werden um den alten Unterbodenschutz zu entfernen.

Der BMW 507 gilt zu Recht als einer der schönsten Sportwagen der Welt. In restauriertem oder exzellentem originalem Zustand kann man einen 507 auf jeder Oldtimer-Rallye oder internationalen Concours-Events präsentieren und genussvoll fahren. Er ist überall ein gern gesehener Gast und die Begeisterung von Teilnehmern und Zuschauer ist einem stets sicher. Darüber hinaus ist der BMW 507 im Vergleich zu anderen hochkarätigen Klassikern seiner Zeit ein vergleichsweise unkapriziöses Automobil, das sich einfach handhaben und entspannt genießen lässt.

Modellgeschichte

Im Jahr 1954 ging Max Hoffman, der Generalimporteur für deutsche Premiummarken in den USA und Ideengeber für Fahrzeuge wie die Serienversion des Mercedes 300 SL und den Porsche 356 Speedster, auf BMWs Entwicklungsabteilung in München zu. Er sah eine Lücke im Modellangebot von BMW und BMWs Konkurrenz – ein sportliches Auto, idealerweise ein Cabrio, das zwischen dem sehr teuren 300 SL und den britischen Sportwagen rangieren könne. In BMWs 501 und 502 Limousinen sah Hoffman eine ideale Plattform, um mit relativ wenig Entwicklungsaufwand ein elegantes Cabriolet zu konstruieren. In München kam Hoffmans Idee gut an, und so bekam Fritz Fiedler die Anweisung ein Fahrgestell zu entwickeln, das von Ernst Loof eingekleidet wurde. Loofs Entwürfe missfielen Hoffman jedoch und er setzte durch, dass der Designer Albrecht Graf von Goertz eine neue Karosse gestalten solle.

Das Resultat wurde auf die Modellbezeichnung 507 getauft und stand schon im Sommer 1955 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt. Der Zeitplan war so eng gesteckt, dass nur eines der zwei Messe-Fahrzeuge fahrtauglich war. Die Serienproduktion würde erst im Herbst 1956 anlaufen. Der Wagen basiert auf dem verkürzten Rahmen des BMW 502 und wird von einem V8-Motor mit 3,2 Liter Hubraum befeuert, der 150 PS leistet (eine 165 PS-Version war optional erhältlich). Das Motorgehäuse besteht aus Aluminium. Ebenso die handgefertigte Karosserie – eine wohlproportionierte, schlanke und zugleich athletische Form mit langer Motorhaube und großen Rädern.

Der Hauptmarkt für das Fahrzeug war Nordamerika, wo Hoffman meinte über 1.000 Exemplare pro Jahr absetzen zu können. Doch auch in Deutschland war der Wagen für 26.500 D-Mark erhältlich. Das war immerhin das 5,5-fache Jahresgehalt eines durchschnittlichen Arbeiters. Das Fahrzeug war durchaus beliebt in der internationalen High Society. Prominente wie Fred Astaire, John Surtees, Elvis Presley, Aga Khan, Alain Delon, Hans Stuck, Ursula Andress, Fürst Rainier von Monaco und Kronprinz Konstantin der 2. von Griechenland zählten zur elitären Gruppe der Eigentümer. Auch Graf von Goertz sicherte sich ein Exemplar. Trotz dieser guten Werbung war der Wagen für BMW kein kommerzieller Erfolg, sondern machte mit jedem Exemplar Verlust.

Insgesamt wurden von 1957 bis 1959 nur 252 Exemplare des 507 gefertigt. Heute sind noch 220 Exemplare bekannt, allein fünf davon stehen in BMWs werkseigener Sammlung. Viele Jahre später (1999) war der 507 die Inspiration für den BMW Z8 – eine moderne Inspiration eines Roadsters nach klassischem Vorbild. Dass der 507 zu seiner Zeit kein echter Erfolg war zahlt sich heute aus. Denn die geringe Stückzahl macht den BMW 507 heute umso wertvoller und begehrter. Mit der Kombination aus hoher Exklusivität, elegantem und zugleich sportlichem Design sowie hohem fahrerischen Potential ist er eine deutsche Automobil-Ikone aus dem Hause BMW.

Dieses Fahrzeug

Dieser BMW 507 ist eines von 218 Exemplaren der Serie II von insgesamt nur 252 gefertigten 507. Ein Zertifikat von BMW Classic zum originalen Auslieferungszustand liegt vor. Demnach wurde der Roadster am 14. Februar 1958 im Werk fertig gestellt. Die Auslieferung erfolgte am 23. März 1958 an den BMW-Händler Wolfgang Denzel in Wien, Österreich. Das Farbschema der Auslieferung war silberblau-metallic – eine seltene Lackierung, die ab Werk nur 15-mal ausgeliefert wurde. Zum Lieferumfang gehörte ein optionales Coupé-Dach, das heute noch vorhanden ist. Der Motor ist laut BMW-Zertifikat das originale Aggregat.

Dieses Exemplar kam im Jahr 2013 nach etwa 40-jährigem Besitz in Spanien zurück nach Deutschland. Im Jahr 2008 hat der 507 an der historischen Mille Miglia teilgenommen.

Dieses Exemplar mit seiner vorliegenden Auslieferungsspezifikation ist eine seltene Gelegenheit, einen BMW 507 im Zuge einer Restaurierung und technischen Überholung wieder in seinen originalen Zustand zu versetzen oder nach eigenen Wünschen zu gestalten. Hierfür bietet er eine gute Substanz und einen kompletten Zustand der Komponenten. Der Unterboden ist durchrostungsfrei, der Motor läuft. Die Karosserie und der Innenraum erfordern einen gewissen Arbeitsaufwand, ebenso der Chromzierrat und eventuell partiell die Antriebsaggregate. Wir schätzen den erforderlichen Aufwand auf etwa 150.000 EUR, was im Angebotspreis entsprechend reflektiert ist.

Das obere Blechkleid des BMW 507 weist einige ganz kleine beginnende Durchrostungen an der Unterkante der hinteren Kotflügel und den Einstiegschwellern auf. Die Lackbläschen, die sich fast überall an der äußeren Karosserie befinden gehen auf eine chemische Reaktion mit dem darunter befindlichen Primer zurück. Fazit: Das Fahrzeug benötigt eine neue Lackierung auf der Basis eines metallisch blanken Blechkleides. Alle Gummidichtungen sind heute käuflich erhältlich. Der Wagen sollte unbedingt wieder in der seltenen originalen Farbe silberblau-metallic lackiert werden.

Der Wagen weist eine durchrostungsfreie Unterbodengruppe auf. Auch die Radhäuser haben keine Korrosionsschäden. Fazit: Der Wagen sollte von unten eisgestrahlt werden um den alten Unterbodenschutz zu entfernen.

Der BMW 507 gilt zu Recht als einer der schönsten Sportwagen der Welt. In restauriertem oder exzellentem originalem Zustand kann man einen 507 auf jeder Oldtimer-Rallye oder internationalen Concours-Events präsentieren und genussvoll fahren. Er ist überall ein gern gesehener Gast und die Begeisterung von Teilnehmern und Zuschauer ist einem stets sicher. Darüber hinaus ist der BMW 507 im Vergleich zu anderen hochkarätigen Klassikern seiner Zeit ein vergleichsweise unkapriziöses Automobil, das sich einfach handhaben und entspannt genießen lässt.

Modellgeschichte

Im Jahr 1954 ging Max Hoffman, der Generalimporteur für deutsche Premiummarken in den USA und Ideengeber für Fahrzeuge wie die Serienversion des Mercedes 300 SL und den Porsche 356 Speedster, auf BMWs Entwicklungsabteilung in München zu. Er sah eine Lücke im Modellangebot von BMW und BMWs Konkurrenz – ein sportliches Auto, idealerweise ein Cabrio, das zwischen dem sehr teuren 300 SL und den britischen Sportwagen rangieren könne. In BMWs 501 und 502 Limousinen sah Hoffman eine ideale Plattform, um mit relativ wenig Entwicklungsaufwand ein elegantes Cabriolet zu konstruieren. In München kam Hoffmans Idee gut an, und so bekam Fritz Fiedler die Anweisung ein Fahrgestell zu entwickeln, das von Ernst Loof eingekleidet wurde. Loofs Entwürfe missfielen Hoffman jedoch und er setzte durch, dass der Designer Albrecht Graf von Goertz eine neue Karosse gestalten solle.

Das Resultat wurde auf die Modellbezeichnung 507 getauft und stand schon im Sommer 1955 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt. Der Zeitplan war so eng gesteckt, dass nur eines der zwei Messe-Fahrzeuge fahrtauglich war. Die Serienproduktion würde erst im Herbst 1956 anlaufen. Der Wagen basiert auf dem verkürzten Rahmen des BMW 502 und wird von einem V8-Motor mit 3,2 Liter Hubraum befeuert, der 150 PS leistet (eine 165 PS-Version war optional erhältlich). Das Motorgehäuse besteht aus Aluminium. Ebenso die handgefertigte Karosserie – eine wohlproportionierte, schlanke und zugleich athletische Form mit langer Motorhaube und großen Rädern.

Der Hauptmarkt für das Fahrzeug war Nordamerika, wo Hoffman meinte über 1.000 Exemplare pro Jahr absetzen zu können. Doch auch in Deutschland war der Wagen für 26.500 D-Mark erhältlich. Das war immerhin das 5,5-fache Jahresgehalt eines durchschnittlichen Arbeiters. Das Fahrzeug war durchaus beliebt in der internationalen High Society. Prominente wie Fred Astaire, John Surtees, Elvis Presley, Aga Khan, Alain Delon, Hans Stuck, Ursula Andress, Fürst Rainier von Monaco und Kronprinz Konstantin der 2. von Griechenland zählten zur elitären Gruppe der Eigentümer. Auch Graf von Goertz sicherte sich ein Exemplar. Trotz dieser guten Werbung war der Wagen für BMW kein kommerzieller Erfolg, sondern machte mit jedem Exemplar Verlust.

Insgesamt wurden von 1957 bis 1959 nur 252 Exemplare des 507 gefertigt. Heute sind noch 220 Exemplare bekannt, allein fünf davon stehen in BMWs werkseigener Sammlung. Viele Jahre später (1999) war der 507 die Inspiration für den BMW Z8 – eine moderne Inspiration eines Roadsters nach klassischem Vorbild. Dass der 507 zu seiner Zeit kein echter Erfolg war zahlt sich heute aus. Denn die geringe Stückzahl macht den BMW 507 heute umso wertvoller und begehrter. Mit der Kombination aus hoher Exklusivität, elegantem und zugleich sportlichem Design sowie hohem fahrerischen Potential ist er eine deutsche Automobil-Ikone aus dem Hause BMW.