Mercedes-Benz 170 V Roadster
Highlights
Daten & Fakten
Dieses Fahrzeug
Dieser Mercedes Benz 170 V Roadster wurde im Juli 1938 in Deutschland erstzugelassen. Sein späterer deutscher Besitzer in Hamburg (Name bekannt), der auch in Kalifornien einen Wohnsitz hatte, unterzog den Wagen in den frühen 1980er Jahre einer Restauration, in die rund 25.000 DM investiert wurden, zur damaligen Zeit ein stattlicher Betrag zur Erhaltung eines „alten“ Fahrzeugs. Im Januar 1986 nahm dieser Wagen dann mit seinem damaligen Besitzer unter Mitwirkung von Mercedes Benz of North America und des Mercedes Benz Club of America an der Parade zum 100. Jubiläum des Automobils in Los Angeles, Kalifornien, teil.
Ein nachfolgender (letzter) Besitzer, der diesen Wagen bis 2020 besaß, hatte im Laufe der Jahre in verschiedenen Schritten fortlaufend in die erneute Restaurierung des Wagens investiert. Dazu zählen umfangreiche Karosseriearbeiten sowie Lackierung (2001/2002), Sattlerarbeiten im Innenraum (2002) und eine erfolgte Motorrevision (2006). Die Rechnungen hierzu liegen vor und belaufen sich in Summe auf rund 65.000 EUR. Im Jahr 2020 wurden weitere Restaurierungsarbeiten an der Karosserie durchführt. Die Rechnungen hierzu über rund 15.000 EUR liegen ebenfalls vor. Der Motor ist nicht nummernidentisch zur Erstauslieferung aber ein typgerechtes Modell dieser Baureihe.
Insgesamt macht dieser kompakte Wagen mit seiner älteren Restaurierung, die sehr gut erhalten ist, einen überzeugenden Eindruck. Er ist zudem eine seltene Rarität, denn von der Roadster-Version der wurden nur 271 Exemplare hergestellt.
Modellgeschichte
Der Mercedes Benz 170 V (Baureihe W136) wurde 1936 als Nachfolger des 170 (W15) auf der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung in Berlin (IAMA) vorgestellt. Das Entwicklungsziel des 170 V lautete einen preiswerteren und noch moderneren Wagen der Mittelklasse anzubieten als es der 170 schon war. Den Antrieb übernahm nun ein – einfacher konstruierter – 1,7 Liter großer Reihen-Vierzylinder-Motor mit 38 PS. Das „V“ in der Bezeichnung stand für den vorn eingebauten Motor zwecks Unterscheidung zum Heckmotor-Pendant, dem Typ 170 H, sowie zur Abgrenzung zum Vorgänger 170 mit Sechszylinder-Motor. Der Motor bewährte sich durch seine hohe Zuverlässigkeit und überzeugte mit seiner Laufkultur. Das Chassis des 170 V war ein neu konstruierter X-förmiger Ovalrohrrahmen, der leichter und zugleich robuster war als der bis dahin verwendete Kastenrahmen.
Neben den zahlreich gefertigten Limousinen mit zwei und vier Türen sowie Lieferwagen und das reine Fahrgestell für Sonderaufbauten gab es auch die offenen Versionen Cabrio-Limousine, Cabriolet A (Zweisitzer) und B (Viersitzer) sowie den Roadster. Das Cabriolet A und der Roadster sahen sich auf den ersten Blick ähnlich. Beim Roadster war die abfallende Heckpartie etwas länger und ermöglichte zwei zusätzliche ausklappbare Notsitze – den sog. „Schwiegermuttersitz“, der alternativ auch als Gepäckraum diente.
Beim Cabriolet lag das Verdeck in aufgeklapptem Zustand wie üblich auf der Karosserie auf. Der Roadster hingegen verfügte über eine raffinierte Dachkonstruktion, die das Verdeck komplett in der Karosserie (hinter den Sitzen) versenkte. Somit entsteht eine elegante Seitenlinie ohne störenden „Verdeckwulst“. Zudem lässt sich die Windschutzscheibe herunterklappen für einen besonders sportlichen Charakter und das ultimative Gefühl des Offenfahrens. Die Karosserie des Roadsters wurde im Daimler-Benz Werk in Sindelfingen hergestellt. Der Roadster war mit Abstand die exklusivste Variante des 170 V, es wurden nur 271 Exemplare zwischen 1936 und 1942 gefertigt.
Dieses Fahrzeug
Dieser Mercedes Benz 170 V Roadster wurde im Juli 1938 in Deutschland erstzugelassen. Sein späterer deutscher Besitzer in Hamburg (Name bekannt), der auch in Kalifornien einen Wohnsitz hatte, unterzog den Wagen in den frühen 1980er Jahre einer Restauration, in die rund 25.000 DM investiert wurden, zur damaligen Zeit ein stattlicher Betrag zur Erhaltung eines „alten“ Fahrzeugs. Im Januar 1986 nahm dieser Wagen dann mit seinem damaligen Besitzer unter Mitwirkung von Mercedes Benz of North America und des Mercedes Benz Club of America an der Parade zum 100. Jubiläum des Automobils in Los Angeles, Kalifornien, teil.
Ein nachfolgender (letzter) Besitzer, der diesen Wagen bis 2020 besaß, hatte im Laufe der Jahre in verschiedenen Schritten fortlaufend in die erneute Restaurierung des Wagens investiert. Dazu zählen umfangreiche Karosseriearbeiten sowie Lackierung (2001/2002), Sattlerarbeiten im Innenraum (2002) und eine erfolgte Motorrevision (2006). Die Rechnungen hierzu liegen vor und belaufen sich in Summe auf rund 65.000 EUR. Im Jahr 2020 wurden weitere Restaurierungsarbeiten an der Karosserie durchführt. Die Rechnungen hierzu über rund 15.000 EUR liegen ebenfalls vor. Der Motor ist nicht nummernidentisch zur Erstauslieferung aber ein typgerechtes Modell dieser Baureihe.
Insgesamt macht dieser kompakte Wagen mit seiner älteren Restaurierung, die sehr gut erhalten ist, einen überzeugenden Eindruck. Er ist zudem eine seltene Rarität, denn von der Roadster-Version der wurden nur 271 Exemplare hergestellt.
Modellgeschichte
Der Mercedes Benz 170 V (Baureihe W136) wurde 1936 als Nachfolger des 170 (W15) auf der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung in Berlin (IAMA) vorgestellt. Das Entwicklungsziel des 170 V lautete einen preiswerteren und noch moderneren Wagen der Mittelklasse anzubieten als es der 170 schon war. Den Antrieb übernahm nun ein – einfacher konstruierter – 1,7 Liter großer Reihen-Vierzylinder-Motor mit 38 PS. Das „V“ in der Bezeichnung stand für den vorn eingebauten Motor zwecks Unterscheidung zum Heckmotor-Pendant, dem Typ 170 H, sowie zur Abgrenzung zum Vorgänger 170 mit Sechszylinder-Motor. Der Motor bewährte sich durch seine hohe Zuverlässigkeit und überzeugte mit seiner Laufkultur. Das Chassis des 170 V war ein neu konstruierter X-förmiger Ovalrohrrahmen, der leichter und zugleich robuster war als der bis dahin verwendete Kastenrahmen.
Neben den zahlreich gefertigten Limousinen mit zwei und vier Türen sowie Lieferwagen und das reine Fahrgestell für Sonderaufbauten gab es auch die offenen Versionen Cabrio-Limousine, Cabriolet A (Zweisitzer) und B (Viersitzer) sowie den Roadster. Das Cabriolet A und der Roadster sahen sich auf den ersten Blick ähnlich. Beim Roadster war die abfallende Heckpartie etwas länger und ermöglichte zwei zusätzliche ausklappbare Notsitze – den sog. „Schwiegermuttersitz“, der alternativ auch als Gepäckraum diente.
Beim Cabriolet lag das Verdeck in aufgeklapptem Zustand wie üblich auf der Karosserie auf. Der Roadster hingegen verfügte über eine raffinierte Dachkonstruktion, die das Verdeck komplett in der Karosserie (hinter den Sitzen) versenkte. Somit entsteht eine elegante Seitenlinie ohne störenden „Verdeckwulst“. Zudem lässt sich die Windschutzscheibe herunterklappen für einen besonders sportlichen Charakter und das ultimative Gefühl des Offenfahrens. Die Karosserie des Roadsters wurde im Daimler-Benz Werk in Sindelfingen hergestellt. Der Roadster war mit Abstand die exklusivste Variante des 170 V, es wurden nur 271 Exemplare zwischen 1936 und 1942 gefertigt.